Die Zahl der Neuin­fek­tio­nen mit dem Corona­vi­rus bleibt in Deutsch­land auf einem hohen Niveau.

In der Vorwo­che waren es am Diens­tag 13.604 neue Fälle gewesen, den bisher höchs­ten Tages­wert gab es am 20. Novem­ber mit 23.648 Fällen. Binnen eines Tages wurden nun 423 Todes­fäl­le in Zusam­men­hang mit dem Virus gemel­det — am Diens­tag vergan­ge­ner Woche waren es 388 Fälle gewesen.

Beim Infek­ti­ons­ge­sche­hen gibt es in den Bundes­län­dern weiter­hin große Unter­schie­de. Mit 319 Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner binnen sieben Tagen hat Sachsen mit Abstand den höchs­ten Wert, gefolgt von Thürin­gen (183) und Bayern (177). Die niedrigs­ten Werte haben demnach Mecklen­burg-Vorpom­mern (52), Schles­wig-Holstein (54) und Nieder­sach­sen (76).

Für ganz Deutsch­land gab das RKI nun einen neuen Höchst­wert von 147 Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner in sieben Tagen an. Zu Beginn des Teil-Lockdowns im Novem­ber waren es um die 120 gewesen. Bund und Länder wollen errei­chen, dass es weniger als 50 werden — so könnten Gesund­heits­äm­ter Infek­ti­ons­ket­ten wieder nachverfolgen.

In der Tendenz war die Zahl der tägli­chen Todes­fäl­le zuletzt nach oben gegan­gen, wie nach dem steilen Anstieg der Neuin­fek­tio­nen erwar­tet. Der bishe­ri­ge Höchst­stand von 487 wurde am vergan­ge­nen Mittwoch erreicht. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 19.342. Im Länder­ver­gleich gibt es die meisten Toten in Bayern (4411).

Das RKI zählt seit Beginn der Pande­mie 1.197.709 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land (Stand: 08.12., 00.00 Uhr). Nach Schät­zun­gen sind rund 881.800 Menschen inzwi­schen genesen.

Der sogenann­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt vom Montag bei 1,06 (Vortag: 1,10). Das heißt, dass 100 Infizier­te rechne­risch 106 weite­re Menschen anste­cken. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab.