Die Corona-Fallzah­len steigen weiter an. Gegen­über dem Samstag vor einer Woche werden 3.300 Neuin­fek­ti­on mehr vermel­det. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt kurz vor einer trauri­gen Marke.

BERLIN (dpa) — Die Gesund­heits­äm­ter haben dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) inner­halb eines Tages 16.033 Corona-Neuin­fek­tio­nen gemel­det. Außer­dem wurden 207 neue Todes­fäl­le inner­halb von 24 Stunden im Zusam­men­hang mit dem Corona­vi­rus gemel­det, wie aus Zahlen des RKI hervorgeht.

Am Samstag vergan­ge­ner Woche hatte das RKI binnen eines Tages 12.674 neue Fälle und 239 neue Todes­fäl­le regis­triert. Der Höchst­stand von 1244 neu gemel­de­ten Todes­fäl­len war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden regis­trier­ten Neuin­fek­tio­nen war mit 33.777 am 18. Dezem­ber der höchs­te Wert erreicht worden, er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI bundes­weit bei 99,9 — und damit etwas höher als am Vortag (95,6). Ihr bishe­ri­ger Höchst­stand war am 22. Dezem­ber mit 197,6 erreicht worden.

Seit Beginn der Pande­mie zählte das RKI 2.645.783 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 74.565.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt vom Freitag­abend bei 1,18 (Vortag 1,12). Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 118 weite­re Menschen anste­cken. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab; liegt er anhal­tend darüber, steigen die Fallzahlen.