WAIBLINGEN (dpa/lsw) — Weil ein betrun­ke­ner 16-Jähri­ger im Kiesbett unmit­tel­bar neben den Gleisen zwischen Waiblin­gen und Neustadt-Hohen­acker geschla­fen hat, musste der Lokfüh­rer einer S‑Bahn eine Schnell­brem­sung einle­gen. Wie die Bundes­po­li­zei am Montag mitteil­te, wurde der mit mehr als 1,0 Promil­le alkoho­li­sier­te Jugend­li­che in ein Kranken­haus gebracht, da er sich vermut­lich an der Böschung oder im Gleis­bett leich­te Verlet­zun­gen zugezo­gen hatte. Eine Kolli­si­on konnte der Lokfüh­rer den Polizei­an­ga­ben zufol­ge aber am Samstag­mor­gen durch die Notbrem­sung verhindern.

Die Beamten wiesen darauf hin, dass Züge selbst bei einer sofort einge­lei­te­ten Notbrem­sung erst nach mehre­ren Hundert Metern zum Halt kommen. So betra­ge der Brems­weg eines Zuges bei einer Geschwin­dig­keit von 100 Kilome­tern pro Stunde bis zu 1000 Meter.