Die Corona-Fallzah­len in Deutsch­land bleiben auf einem hohen Niveau. Erneut liegen die Werte deutlich über denen der Vorwo­che. Die 7‑Tage-Inzidenz erreicht einen neuen Höchststand.

Binnen eines Tages haben die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) 22.771 Neuin­fek­tio­nen übermit­telt. Das geht aus RKI-Angaben von Sonntag­mor­gen hervor. Den Höchst­wert mit 33.777 gemel­de­ten Infek­tio­nen hatte es am Freitag gegeben, aller­dings waren darin rund 3500 nachge­mel­de­te Fälle vom Vortag enthal­ten. Am Sonntag vergan­ge­ner Woche hatte die Zahl bei 20.200 gelegen. Die Gesund­heits­äm­ter melde­ten binnen eines Tages zudem 409 neue Todesfälle.

Der bishe­ri­ge Höchst­wert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der tägli­chen Todes­fäl­le zuletzt nach oben gegan­gen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuin­fek­tio­nen erwar­tet wurde. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 26.049.

Insge­samt zählt das Robert Koch-Insti­tut seit Beginn der Pande­mie 1.494.009 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land (Stand: 20.12., 00.00 Uhr). Nach Schät­zun­gen sind rund 1.097.400 Menschen inzwi­schen genesen. Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesund­heits­äm­ter gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner (7‑Tage-Inzidenz) gab das RKI am Sonntag mit 192,2 an. Das ist der höchs­te Stand seit Beginn der Pandemie.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt vom Samstag­abend bei 1,06 (Vortag: 1,05). Das heißt, dass 100 Infizier­te rechne­risch 106 weite­re Menschen anste­cken. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab.