BERLIN (dpa) — Die bundes­weit erfass­te Zahl der Corona-Neuin­fek­tio­nen liegt bei mehr als 25.000. Ein Abflau­en des Infek­ti­ons­ge­sche­hens ist nicht in Sicht.

Die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land haben dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) binnen eines Tages 25.831 Corona-Neuin­fek­tio­nen gemel­det. Zudem wurden inner­halb von 24 Stunden 247 neue Todes­fäl­le verzeichnet.

In seinem aktuel­len Lagebe­richt schreibt das RKI: «Nach einem vorüber­ge­hen­den Rückgang der Fallzah­len über die Oster­fei­er­ta­ge setzt sich der starke Anstieg der Fallzah­len fort.» Beson­ders stark seien sie in den jünge­ren Alters­grup­pen gestiegen.

Am Freitag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 25.464 Neuin­fek­tio­nen und 296 neue Todes­fäl­le verzeich­net. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner lag laut RKI bundes­weit bei 160,1. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz ebenfalls mit 160,1 angege­ben, vor vier Wochen noch mit 95,6.

Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 3.099.273 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit etwa 2.752.000 an. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 79.628.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebe­richt bei 1,18 (Vortag: 1,11). Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 118 weite­re Menschen anste­cken. «Der 7‑Tage-R-Wert liegt über 1. Dies bedeu­tet weiter­hin eine deutli­che Zunah­me der Fallzah­len», hieß es im Lagebe­richt. Der R‑Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab; liegt er anhal­tend darüber, steigen die Fallzahlen.