Ravens­burg – Die Oberschwa­ben­kli­nik (OSK) gratu­liert 13 Pflege­fach­frau­en und einem Pflege­fach­mann mit Vertie­fungs­schwer­punkt Akutpfle­ge, acht Pflege­fach­frau­en mit Vertie­fung Pädia­trie und sieben Absol­ven­tin­nen des Pflege-Bache­lor­stu­di­en­gangs an der Hochschu­le Ravens­burg-Weingar­ten zu ihren bestan­de­nen Examen. 

Im Rahmen einer Feier­stun­de bekamen sie gemein­sam mit den frisch gebacke­nen Pflege­fach­kräf­ten des Medizin Campus Boden­see (MCB) und des Zentrums für Psych­ia­trie (ZfP) in der Gesund­heits­aka­de­mie Boden­see-Oberschwa­ben in Weingar­ten ihre Zeugnis­se überreicht. Zu den Gratu­lan­ten zählten neben Akade­mie­lei­te­rin Chris­ti­ne Brock-Gerhardt und Schul­lei­ter Andre­as Thiel zahlrei­che Lehrer und Praxis­an­lei­ter sowie Vertre­ter der Ausbil­dungs­häu­ser. Von der Oberschwa­ben­kli­nik waren Geschäfts­füh­rer Franz Huber, Pflege­di­rek­tor Swen Wendt und Perso­nal­lei­ter Raimund Alker gekom­men, um gemein­sam mit den Pflege­fach­frau­en und
‑männern ihre Abschlüs­se zu feiern. 

Schul­lei­ter Thiel sprach von einem ganz beson­de­ren Jahrgang. Gestar­tet im Herbst 2020, hatten die Ausbil­dungs­jah­re der jetzt frisch gebacke­nen Pflege­fach­kräf­te von Anfang an im Zeichen der Corona-Pande­mie gestan­den. Dazu kam die Umstel­lung auf die genera­lis­ti­sche Pflege­aus­bil­dung, die Lehrper­so­nal und Auszu­bil­den­de gleicher­ma­ßen vor Heraus­for­de­run­gen stell­te. Mit dem Namen hat sich auch in der Struk­tur der Ausbil­dung einiges verän­dert, die thema­tisch nun breiter gefächert ist und einen Berufs­start in allen Pflege­ein­rich­tun­gen ermög­li­chen soll. 

„Diese Zeit der Umstel­lung inmit­ten der Corona-Pande­mie hat alle an ihre Grenzen gebracht und ist nicht spurlos an uns vorbei­ge­gan­gen“, erinner­te Thiel. Dennoch sei es den Auszu­bil­den­den gelun­gen, unter den schwie­ri­gen Bedin­gun­gen das Bestmög­li­che zu errei­chen. An die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten appel­lier­te er: „Sie werden die Genera­lis­tik nun in die Praxis tragen. Erhal­ten Sie sich die Begeis­te­rung für den Pflege­be­ruf, bleiben Sie gelas­sen und seien Sie offen für Dialog.“ Das Gesund­heits­we­sen erwar­te die neue Genera­ti­on an Pflege­fach­kräf­ten mit großer Hoffnung und Freude. 

Dem schloss sich OSK-Geschäfts­füh­rer Franz Huber an. „Wir haben alle mit Ihnen mitge­fie­bert“, erzähl­te er von der Zeit der Examens­prü­fun­gen und fügte an: „Ich finde, Sie haben das hervor­ra­gend gemeis­tert und können stolz sein auf Ihre Leistun­gen.“ Huber dankte auch den Lehrkräf­ten und den Koope­ra­ti­ons­part­nern MCB und ZfP für die „von gemein­sa­mem Vertrau­en getra­ge­ne Zusam­men­ar­beit“. Den Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten wünsch­te er, dass sie den Respekt und die Geduld, die es für den Pflege­be­ruf brauche, auch stets für sich selbst aufbrin­gen. „Es ist wichtig, die eigenen Akkus regel­mä­ßig aufzu­la­den“, mahnte er.

Akade­mie­lei­te­rin Chris­ti­ne Brock-Gerhardt gab den Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten Gedan­ken von Max Frisch zur Frage „Was bin ich?“ mit auf den Weg. „Die Genera­lis­tik will, dass Sie nachden­ken und Rückschlüs­se ziehen können“, schlug sie den Bogen zur neu struk­tu­rier­ten Pflege­aus­bil­dung. Dr. Maria Mischo-Kelling, Profes­so­rin für Pflege an der RWU, ergänz­te, dass die frisch gebacke­nen Pflege­fach­kräf­te nun die Rolle der Auszu­bil­den­den verlas­sen und bei ihren jewei­li­gen Arbeit­ge­bern lernen, Verant­wor­tung zu überneh­men. Mut, sich auf einen konkre­ten Bereich der Pflege zu spezia­li­sie­ren, wünsch­te Martin Holzke, Pflege­di­rek­tor im ZfP Südwürt­tem­berg, den neuen Pflegefachkräften.

Swen Wendt, Pflege­di­rek­tor der OSK, rief den Anwesen­den ins Bewusst­sein: „Die Pflege organi­siert die Statio­nen, um mehr Zeit für die Patien­ten­ver­sor­gung zu gewin­nen.“ Wie wichtig ihre Arbeit ist, habe sich einmal mehr während Corona gezeigt. „Ihr habt uns durch die Pande­mie gebracht“, dankte er den Pflege­fach­kräf­ten für ihren unermüd­li­chen Einsatz und ihre Flexi­bi­li­tät. Und Wendt rief auch dazu auf, „eher in Ja/Und zu denken und positi­ve Verän­de­run­gen der letzten Jahre in die Gesell­schaft zu tragen“.

Dann erhiel­ten die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten ihre Zeugnis­se und Abschieds­ge­schen­ke überreicht. Insge­samt 56 Frauen und Männer aller Häuser haben an der Gesund­heits­aka­de­mie die Examen bestanden. 

Am ZfP haben 6 Pflege­fach­frau­en und
‑männer das Bache­lor­stu­di­um Pflege erfolg­reich absolviert. 

Der MCB freut sich über 21 erfolg­rei­che Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten: 15 mit Vertie­fung Akutpfle­ge, 1 mit Vertie­fung Pädia­trie und 5 mit Bachelorabschluss.

Die Oberschwa­ben­kli­nik gratu­liert 29 frisch gebacke­nen Pflege­fach­kräf­ten, 8 mit Vertie­fung Pädia­trie, 14 mit Vertie­fung Akutpfle­ge und 7 Bachelorabsolventen. 

3 Pflege­fach­frau­en erhiel­ten als Kursbes­te Auszeich­nun­gen für sehr gute, heraus­ra­gen­de Leistun­gen: Yasemin Toygar (OSK), Josepha Wild (ZfP) und Laura Necker (MCB).