ULM — „53.000 Unter­neh­men. 500.000 Einwoh­ner. Eine Anlauf­stel­le für Digita­li­sie­rungs­fra­gen“ – mit diesem Slogan starte­te das Digita­li­sie­rungs­zen­trum Ulm | Alb-Donau | Biber­ach am 01. März 2019 und ist seitdem in der Region aktiv, um kleine und mittel­stän­di­sche Unter­neh­men bei der Digita­li­sie­rung zu unter­stüt­zen. Das Digita­li­sie­rungs­zen­trum wird dabei von Beginn an als eines von zehn Digital Hubs in Baden-Württem­berg vom Minis­te­ri­um für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungs­bau geför­dert. Nun wurde im Anschluss an die erste, dreijäh­ri­ge Förder­pha­se eine zweite Förde­rung in Aussicht gestellt. Anlass genug für die Akteu­re vor Ort, eine Zwischen­bi­lanz zu ziehen. Das Fazit fällt dabei sehr positiv aus.

“Das Digita­li­sie­rungs­zen­trum hat sich in der Region zu einer festen Insti­tu­ti­on etabliert und eine sehr erfreu­li­che Entwick­lung genom­men. Die Forma­te bieten den Unter­neh­men auf vielfäl­ti­ge Weise Unter­stüt­zung in digita­len Fragen und werden von diesen sehr gut angenom­men.“, resümiert der neue Vorstands­vor­sit­zen­de und Landrat des Landkrei­ses Biber­ach, Dr. Heiko Schmid. Er habe deswe­gen sehr gerne den Vorstands­vor­sitz von Landrat Heiner Schef­fold übernom­men. Landrat Dr. Heiko Schmid freut sich auf die weite­re Zusam­men­ar­beit im Vorstand mit Oberbür­ger­meis­ter Gunter Czisch als neuem stell­ver­tre­ten­den Vorstands­vor­sit­zen­den und der Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Petra Engst­ler-Karrasch, welche als neue Vertre­te­rin der IHK Ulm gewählt wurde. Landrat Dr. Heiko Schmid blickt dabei zuver­sicht­lich auf die künfti­gen Entwick­lun­gen des Digita­li­sie­rungs­zen­trums: „Mit dem weite­ren Einsatz der IHK, der Mitgliedslandkreise‑, und ‑kommu­nen und der mögli­chen weite­ren Förde­rung des Landes besteht eine gedeih­li­che Perspek­ti­ve, dieses gewinn­brin­gen­de Angebot für die Region aufrecht­zu­er­hal­ten.” Auch für Landrat Heiner Schef­fold ist dabei klar: „Wir haben das Projekt von Anfang an mitge­tra­gen, denn Digita­li­sie­rung ist einer der Erfolgs­fak­to­ren für eine zukunfts­fä­hi­ge Wirtschaft und DIE Chance für den ländli­chen Raum. Die Unter­neh­men benöti­gen einen nieder­schwel­li­gen Zugang für Frage­stel­lun­gen zur Digita­li­sie­rung. Mit dem Digita­li­sie­rungs­zen­trum bieten wir diesen zu Techno­lo­gien wie beispiel­wei­se 3D-Druck, Virtu­al Reali­ty und künst­li­cher Intelligenz.“

Im Fokus der ersten Jahre standen die Themen Online Marke­ting, Building Infor­ma­ti­on Modeling (BIM), Exten­ded Reali­ty (XR), 3D-Druck und Inter­net of Things (IoT): „In unseren Kernkom­pe­ten­zen konnten wir viele Beratun­gen durch­füh­ren, Projek­te ansto­ßen und Veran­stal­tun­gen organi­sie­ren. Highlights gibt es mittler­wei­le viele. Angefan­gen von Veran­stal­tun­gen mit 300 Teilneh­mern, aber auch inter­ak­ti­ve Online­work­shops, die wir in Corona­zei­ten schnell entwi­ckelt und erfolg­reich angebo­ten haben. Damit konnten wir zeigen, dass die digita­len Möglich­kei­ten eine echte Alter­na­ti­ve sein können“, sagt Alexan­der Nikolaus, Leiter des Digita­li­sie­rungs­zen­trums. Insge­samt wurden in den vergan­ge­nen drei Jahren knapp 170 Veran­stal­tun­gen durch­ge­führt und 500 Unter­neh­men in indivi­du­el­len Termi­nen beraten. Seit über einem Jahr ist auch der Video­pod­cast „Digital­ma­cher“ im Programm. „Man merkt, dass wir in der Region immer bekann­ter werden und auch innova­ti­ve Forma­te wie unser Podcast gut bei der Zielgrup­pe ankom­men“, so Patrick Söll, Fachbe­ra­ter für Online Marke­ting und Podcastmoderator.

Im Verlauf des kommen­den Jahres wird das Angebot des Digita­li­sie­rungs­zen­trums weiter ausge­baut. Dazu wurde bereits in den Berei­chen Robotik und Drohnen in Hardware inves­tiert. Im den bestehen­den Kernkom­pe­ten­zen erwei­tert u.a. ein Lebens­mit­tel 3D-Drucker, der neben Schoko­la­de auch Marzi­pan, Kartof­fel­brei und Leber­wurst drucken kann, das Sorti­ment. Zur Veran­schau­li­chung, wie aus analo­gen Maschi­nen eine smarte Anlage werden kann, wurde eine Dampf­ma­schi­ne mit Senso­ren und Kameras ausgestattet.

Das Digita­li­sie­rungs­zen­trum Ulm | Alb-Donau | Biber­ach ist ein Projekt des Vereins Digita­li­sie­rungs­re­gi­on Ulm | Alb-Donau | Biber­ach e. V.

Dessen Mitglie­der sind die IHK Ulm, der Alb-Donau-Kreis, der Landkreis Biber­ach und der Stadt­kreis Ulm, sowie die Städte Biber­ach, Ehingen und Riedlin­gen, Laupheim und der Gemein­de­ver­wal­tungs­ver­band Amstet­ten-Lonsee. Diese Mitglie­der stellen auch die Finan­zie­rung des Vereins sicher. Zusätz­lich fördert das Minis­te­ri­um für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungs­bau Baden-Württem­berg das Projekt mit fast einer Milli­on Euro.