Erneut mehr als 30.000 Neuin­fek­tio­nen, erneut fast 1000 Tote: Auch der letzte Tag des Jahres wird beherrscht von den Auswir­kun­gen der Corona-Pandemie.

Die deutschen Gesund­heits­äm­ter haben dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) 32.552 Corona-Neuin­fek­tio­nen binnen 24 Stunden gemel­det. Außer­dem wurden 964 neue Todes­fäl­le verzeich­net, wie das RKI am Donners­tag­mor­gen bekanntgab.

Die Zahlen sind jedoch nur bedingt mit den Werten der Vorwo­che vergleich­bar. Das RKI hatte über die Weihnachts­ta­ge mit einer gerin­ge­ren Zahl an Tests und auch weniger Meldun­gen von den Gesund­heits­äm­tern gerech­net. Die aktuell hohen Zahlen sind deshalb aus Sicht des RKI wohl auch durch Nachmel­dun­gen bedingt. Vor einer Woche waren es 32.195 Neuin­fek­tio­nen und 802 neue Todes­fäl­le binnen eines Tages.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesund­heits­äm­ter gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Donners­tag­mor­gen bei 139,8. Ihr bishe­ri­ger Höchst­stand war am 22. Dezem­ber mit 197,6 erreicht worden. Die Unter­schie­de zwischen den Bundes­län­dern sind jedoch enorm: Die höchs­ten Inziden­zen hatten am Donners­tag Sachsen mit 326,7 und Thürin­gen mit 246,5 den niedrigs­ten Wert hatte Schles­wig-Holstein mit 77,1.

Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 1.719.737 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land (Stand: 31.12., 00.00 Uhr). Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 33 071. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit etwa 1 328 200 an.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Mittwoch bei 0,68 (Diens­tag: 0,67). Dieser R‑Wert bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 68 weite­re Menschen anste­cken. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab. Das RKI betont in seinem Bericht aber, dass zum Jahres­wech­sel hin Corona-Fälle nur verzö­gert angezeigt, erfasst und übermit­telt werden, «so dass der R‑Wert zudem ggf. unter­schätzt wird».