KEMPTEN (dpa) — Rund 39 Prozent der Menschen in Deutsch­land wollen einer Umfra­ge zufol­ge in diesem Jahr noch verrei­sen. 13 Prozent planten dagegen für 2021 wegen der Corona-Pande­mie keine Urlaubs­rei­se mehr, wie bei einer am Diens­tag veröf­fent­lich­ten Online-Befra­gung der Gesell­schaft für Konsum­for­schung (GfK) im Auftrag des Bayeri­schen Zentrums für Touris­mus heraus­ge­kom­men ist.

Abwar­tend verhiel­ten sich 28 Prozent der mehr als 2000 Befrag­ten im Alter zwischen 18 und 74 Jahren. Sie nannten häufig die Quaran­tä­ne-Vorschrif­ten bei der Rückkehr und mögli­che Kosten bei einer Stornie­rung als Argumen­te gegen eine Reise. Fast die Hälfte der Befrag­ten, die wegen der Pande­mie nicht verrei­sen wollen, würden demnach ihre Meinung ändern, wenn sie selbst oder große Teile der Bevöl­ke­rung gegen Corona geimpft sind.

Die Urlaubs­wil­li­gen zieht es mehrheit­lich zu deutschen Zielen mit Bayern, Mecklen­burg-Vorpom­mern und Schles­wig-Holstein an der Spitze. Ins europäi­sche Ausland wollten 18 Prozent aller Befrag­ten noch aufbre­chen. Hier lagen Spani­en, Itali­en und Öster­reich vorn. Bevor­zug­tes Reise­mit­tel ist für 80 Prozent der Deutsch­land­ur­lau­ber und 71 Prozent der EU-Auslands­in­ter­es­sen­ten das Auto. Gebucht würden vor allem Ferien­woh­nun­gen und ‑häuser.