Homeof­fice und Fernun­ter­richt haben auch im Januar für leere­re Straßen gesorgt, deutlich weniger Unfäl­le mit Toten und Verletz­ten waren die Folge.

WIESBADEN (dpa) — Die Zahl der Verletz­ten bei Verkehrs­un­fäl­len ist im Januar im Vorjah­res­ver­gleich um 40 Prozent zurück­ge­gan­gen. Nach Angaben des Statis­ti­schen Bundes­amts in Wiesba­den von Mittwoch erfass­te die Polizei in Deutsch­land insge­samt rund 150.000 Unfäl­le (minus 24 Prozent), die Zahl der Verletz­ten lag bei 15.500.

141 Menschen kamen ums Leben, das sind 65 Tote weniger als im Januar 2020 (minus 32 Prozent). Aufgrund der Corona-Pande­mie war bereits im gesam­ten Jahr 2020 die Zahl der Unfäl­le und Opfer deutlich gesunken.

Wie das Bundes­amt bereits Ende Febru­ar bekannt­gab, ging die Zahl der Verkehrs­to­ten 2020 im Vorjah­res­ver­gleich um 10,6 Prozent auf 2724 zurück — und erreich­te damit den niedrigs­ten Stand seit Beginn der Zählung vor mehr als 60 Jahren. Auch die Zahl der Verletz­ten sank gegen­über 2019 um 14,7 Prozent auf rund 328.000 Perso­nen. Insge­samt hatte die Polizei 2020 den vorläu­fi­gen Zahlen zufol­ge rund 2,3 Millio­nen Unfäl­le aufge­nom­men (minus 15,8 Prozent).

Am Mittwoch gab das Bundes­amt noch detail­lier­te­re Zahlen für das vergan­ge­ne Jahr bekannt. Demnach ereig­ne­ten sich mehr als zwei Drittel (69 Prozent) aller Verkehrs­un­fäl­le, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, inner­orts. Inner­halb von Ortschaf­ten gab es auch die meisten Verletz­ten (65,3 Prozent). Die meisten Verkehrs­to­ten gab es dagegen auf Landstra­ßen, dort starben 1592 Menschen, das waren 59 Prozent aller Todes­op­fer. Inner­halb von Ortschaf­ten starben 810 und auf Autobah­nen 317 Menschen.