BERLIN (dpa) — Die Zahl der binnen sieben Tagen gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner ist gesun­ken. Es ist der niedrigs­te Wert seit Mitte April.

Die vom Robert Koch-Insti­tut gemel­de­te 7‑Tage-Inzidenz ist so niedrig wie seit rund zwei Wochen nicht mehr. Der Wert, der die Zahl der binnen sieben Tagen gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner angibt, lag am Morgen bei 154,9.

Niedri­ger lag die Inzidenz nach RKI-Angaben zuletzt am 14. April (153,2). Gestern hatte das RKI die 7‑Tage-Inzidenz noch mit 160,6 angege­ben, vor einer Woche hatte sie bei 161,1 gelegen.

Gestern hatten sich bereits einige Exper­ten vorsich­tig optimis­tisch mit Blick auf die Entwick­lung der Infek­ti­ons­zah­len gezeigt.

Die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land melde­ten dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) binnen eines Tages 24.736 Corona-Neuin­fek­tio­nen. Zudem wurden inner­halb von 24 Stunden 264 neue Todes­fäl­le verzeich­net. Am Donners­tag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 29.518 Neuin­fek­tio­nen und 259 neue Todes­fäl­le gemeldet.

Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 3.357.268 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit etwa 2.975.200 an. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 82.544.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt von Mittwoch­abend bei 0,90 (Vortag: 0,93). Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 90 weite­re Menschen anste­cken. Der R‑Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab; liegt er anhal­tend darüber, steigen die Fallzahlen.