Die Zahl der Corona-Neuin­fek­tio­nen fällt auf knapp unter die Marke von 10.000 — eine Inter­pre­ta­ti­on der Daten bleibt aber schwierig.

Die deutschen Gesund­heits­äm­ter haben dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) 9847 Corona-Neuin­fek­tio­nen binnen eines Tages gemel­det. Außer­dem wurden 302 neue Todes­fäl­le inner­halb von 24 Stunden verzeich­net, wie das RKI am Montag­mor­gen bekanntgab.

Eine Inter­pre­ta­ti­on der Daten bleibt weiter schwie­rig, weil um Weihnach­ten und den Jahres­wech­sel Corona-Fälle laut RKI verzö­gert entdeckt, erfasst und übermit­telt wurden. Der Höchst­stand von 1129 neuen Todes­fäl­len war am Mittwoch (30.Dezember) erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden regis­trier­ten Neuin­fek­tio­nen war mit 33.777 am 18. Dezem­ber der höchs­te Wert gemel­det worden — darin waren jedoch 3500 Nachmel­dun­gen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesund­heits­äm­ter gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Montag­mor­gen bei 139,4. Ihr bishe­ri­ger Höchst­stand war am 22. Dezem­ber mit 197,6 erreicht worden. Die Unter­schie­de zwischen den Bundes­län­dern sind jedoch enorm: Die höchs­ten Inziden­zen hatten am Montag Sachsen mit 323,0 und Thürin­gen mit 251,4. Den niedrigs­ten Wert hatte Schles­wig-Holstein mit 78,2.

Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 1.775.513 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land (Stand: 04.01., 00.00 Uhr). Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 34.574. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit etwa 1.401.200 an.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Sonntag bei 0,91 (Samstag: 0,95). Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 91 weite­re Menschen anste­cken. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab. Das RKI betont aber, dass der R‑Wert wegen der Verzö­ge­run­gen gegebe­nen­falls unter­schätzt werde.