LINDAU – Nicht für alle Berei­che des Landrats­am­tes Lindau ist mobiles Arbei­ten möglich, in vielen Fachbe­rei­chen jedoch können die Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter ihre Aufga­ben von zuhau­se aus erledi­gen. Die aktuel­len Regelun­gen zum mobilen Arbei­ten wurden in dieser Woche von Verwal­tungs­lei­tung und Perso­nal­rat des Landrats­amts unter­schrie­ben, Führungs­kräf­te und Mitar­bei­ter bespre­chen nun bis Mitte der kommen­den Woche gemein­sam, ob Homeof­fice im Einzel­fall sinnvoll ist. Ab Mitte nächs­ter Woche ist mit etwa 95 % der Verwal­tungs­mit­ar­bei­ter fast der gesam­te Verwal­tungs­be­reich mit mobilen Endge­rä­ten für einen Einsatz im Homeof­fice ausge­stat­tet. „Der Zugang auf unsere Anwen­dun­gen erfolgt absolut sicher und trotz­dem kinder­leicht, telefo­niert wird via Inter­net. Wir verwen­den topmo­der­ne Geräte und Software“, erklärt Landrat Elmar Stegmann, der eine der Testper­so­nen für mobiles Arbei­ten im Landrats­amt war und das System schon mehre­re Monate im Einsatz hat. 

Die IT-Abtei­lung des Landrats­am­tes instal­liert derzeit 90 neu einge­trof­fe­ne Notebooks. Bestellt wurden die Geräte bereits vor Monaten, aber aufgrund der starken Nachfra­ge gibt es bei mobilen Endge­rä­ten Liefer­ver­zö­ge­run­gen. Insge­samt hat das Landrats­amt dann 174 Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter mit Notebooks ausge­stat­tet und damit fast den gesam­ten Verwal­tungs­be­reich bezie­hungs­wei­se dieje­ni­gen Mitar­bei­ter, die aufgrund ihrer Aufga­ben überhaupt ins Homeof­fice gehen können. 

Nicht ins Homeof­fice können die Kolle­gin­nen und Kolle­gen, die beispiels­wei­se als Hausmeis­ter, bei der Straßen­meis­te­rei, im Jobcen­ter, bei den Zentra­len Diens­ten (Empfang, Postver­sand etc.) oder in der Reini­gung arbei­ten. Auch im Gesund­heits­amt mit den komple­xen Abstim­mungs­pro­zes­sen und in der Kfz-Zulas­sung ist die Umset­zung schwierig. 

Das Landrats­amt als Behör­de möchte in Sachen Digita­li­sie­rung gutes Beispiel sein, auch für Unter­neh­men, die in der Corona-Pande­mie bisher noch keine moder­nen Homeof­fice- Lösun­gen anbie­ten. „Behör­den haben ja manch­mal ein verstaub­tes Image. Wir haben aber die Digita­li­sie­rung stark voran­ge­trie­ben,“ freut sich Stegmann. Wichtig ist ihm aber auch beim Thema mobiles Arbei­ten ein bedach­tes Vorge­hen mit Augen­maß: „Wir wollen nach wie vor einen sehr guten Service für die Bürge­rin­nen und Bürger bieten.“ Sollte sich also zeigen, dass sich bestimm­te Aufga­ben zuhau­se nicht so gut und schnell erledi­gen lassen wie im Büro, werden Führungs­kraft und Mitar­bei­ter erneut ins Gespräch gehen und nach Lösun­gen suchen.