In den ersten Bundes­län­dern enden die Schul­fe­ri­en — und Reisen­de kommen aus aller Welt heim. Wer in einem Risiko­ge­biet mit hohen Corona-Fallzah­len war, muss sich auf eine Pflicht­tes­tung einstellen.

Welche Länder als Risiko­ge­bie­te gelten, steht auf einer Liste des Robert-Koch-Insti­tuts (RKI) — aus der EU sind derzeit Luxem­burg und die die drei spani­schen Regio­nen Aragón, Katalo­ni­en und Navar­ra auf der Liste. Zentra­les Krite­ri­um ist, in welchen Staaten oder Regio­nen es in den vergan­ge­nen sieben Tagen mehr als 50 Neuin­fi­zier­te pro 100.000 Einwoh­ner gegeben hat.

Spahn sagte, mit der Testpflicht für Rückkeh­rer aus Gebie­ten mit hohen Fallzah­len wolle man «auf Nummer sicher» gehen. «Mir ist sehr bewusst, dass das ein Eingriff in die Freiheit des Einzel­nen ist.» Es sei aber ein zumut­ba­rer Eingriff. Wer aus solchen Risiko­ge­bie­ten kommt, muss sich bisher schon direkt für 14 Tage in häusli­che Quaran­tä­ne begeben und beim Gesund­heits­amt melden. Möglich ist auch, ein negati­ves Testergeb­nis vorzu­le­gen, das höchs­tens 48 Stunden alt ist.

Bereits seit vergan­ge­nem Samstag können sich alle Einrei­sen­den aus dem Ausland freiwil­lig und kosten­los auf das Corona­vi­rus testen lassen. Jede bisher unent­deck­te Infek­ti­on mache einen Unter­schied, sagte Spahn. Er vertei­dig­te es erneut, dass die Reisen­den dafür nicht selbst zur Kasse gebeten werden sollen. Die Kosten übernimmt letzt­lich der Bund.