WASHINGTON (dpa) — Im Alter von mindes­tens 115 Jahren ist der ältes­te Mensch der USA gestor­ben. Die Ameri­ka­ne­rin hatte 120 Ururenkel.

Der ältes­te Mensch der USA ist tot: Hester McCar­dell Ford starb am Samstag im Alter von mindes­tens 115 Jahren in ihrem Haus in Charlot­te im US-Bundes­staat North Caroli­na, wie ihre Urenke­lin Tanisha Patter­son-Powe der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Sie sei bei ihrem Tod von Angehö­ri­gen umgeben gewesen. Die Zeitung «Charlot­te Obser­ver» berich­te­te, Ford sei «die Matri­ar­chin einer enormen Familie» gewesen: Von ihr stamm­ten zwölf Kinder, 68 Enkel, 125 Urenkel und mindes­tens 120 Ururen­kel ab. Sie sei mehr als doppelt so alt gewor­den wie ihr Ehemann John Ford, der 1963 im Alter von nur 57 Jahren gestor­ben sei.

«Sie war eine Säule und Stütze unserer Familie und gab uns allen dringend benötig­te Liebe, Unter­stüt­zung und Verständ­nis», hieß es in einer Mittei­lung der Familie. Ford habe auch den Fortschritt der Afroame­ri­ka­ner und ihrer Kultur in den USA reprä­sen­tiert. «Sie war eine Erinne­rung daran, wie weit wir als Menschen auf dieser Erde gekom­men sind.»

Nach Daten der Forschungs­grup­pe Geron­to­lo­gie wurde Hester McCar­dell Ford am 15. August 1905 in South Caroli­na geboren — demnach war sie 115. Die Familie gab ihr Alter mit 116 an.

Der «Charlot­te Obser­ver» berich­te­te, die Afroame­ri­ka­ne­rin sei auf einer Farm im Bezirk Lancas­ter aufge­wach­sen und im Alter von 14 Jahren mit John Ford verhei­ra­tet worden. Im Alter von 15 Jahren habe sie das erste Kind zur Welt gebracht. Um das Jahr 1960 herum sei die Familie nach Charlot­te gezogen.