Die Mehrzahl der mehr als 70 000 Ärzte im Land finde es mehr als bedau­er­lich, dass Vertre­ter des Berufs­stan­des Gefah­ren durch das Corona­vi­rus verharm­los­ten, den Glauben an angeb­lich dahin­ter stecken­de «dunkle Mächte» verbrei­te­ten und wissen­schaft­lich erwie­se­ner­ma­ßen falsche Infor­ma­tio­nen streu­ten. Die Mehrheit der Ärzte arbei­te in der medizi­ni­schen Versor­gung in Klini­ken, Praxen, Behör­den und an anderen Stellen, oft am Rande der eigenen Belastbarkeit.

«Sie empfin­den das Verdre­hen der Wirklich­keit als Zumutung — insbe­son­de­re vor dem Hinter­grund, dass sie selbst die Corona-Gefahr tagtäg­lich miter­le­ben, mit erhöh­tem Anste­ckungs­ri­si­ko konfron­tiert sind und nicht nur Patien­ten, sondern auch Mitar­bei­ter bestmög­lich vor dem Virus schüt­zen müssen und wollen», sagte der Kammer­spre­cher weiter.