Testfahr­ten absol­vie­ren soll der Zug unter anderem auf der Strecke Augsburg-Füssen. Ab Januar 2024 wird das Fahrzeug nach derzei­ti­gem Plan den offizi­el­len Fahrgast­be­trieb aufneh­men. Die Staats­re­gie­rung fördert das Projekt mit mehre­ren Millio­nen Euro.

Gedacht sind Wasser­stoff­zü­ge vor allem als poten­zi­el­ler Ersatz für Diesel­zü­ge auf nicht elektri­fi­zier­ten Bahnstre­cken. Daher wurde das Allgäu für den Testbe­trieb ausge­wählt. Dort wurde in den vergan­ge­nen Jahrzehn­ten wenig in die Moder­ni­sie­rung der Bahnstre­cken inves­tiert. Vielen Bahnstre­cken fehlt bis heute die Oberlei­tung. Bayern ist etwas später dran als mehre­re andere Bundes­län­der, in denen Wasser­stoff­zü­ge bereits fahren.

Aller­dings halten sich die Verzö­ge­run­gen beim bayeri­schen Wasser­stoff­zug im Vergleich zum Ausbau vieler Bahnstre­cken in überschau­ba­rem Rahmen. Die Staats­re­gie­rung hatte ursprüng­lich das Jahr 2020 für Testfahr­ten angepeilt. Dann kam die Pande­mie dazwi­schen. Siemens baut für den Test einen konven­tio­nel­len Elektro­zug um. Der Testzug wird geleast und nicht gekauft, da Proto­ty­pen üblicher­wei­se nicht verkauft werden.