BIBERACH — In einer gemein­sa­men Aktion der Firma Boehrin­ger Ingel­heim und der Stadt Biber­ach werden alte Handys gesam­melt, die ausge­dient haben. Vom 7. Novem­ber bis zum 17. Dezem­ber befin­det sich eine Sammel­stel­le auch im Rathaus Biberach.

Zu den üblichen Öffnungs­zei­ten können hier neben den Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­tern der Stadt­ver­wal­tung auch alle Bürge­rin­nen und Bürger alte Handys abgeben. Die Erlöse aus der Handy-Sammel­ak­ti­on kommen lokalen Nabu-Projek­ten zum Insek­ten­schutz zu Gute. 

Handys sind im Durch­schnitt zwei Jahre im Einsatz und werden dann durch ein neues Modell ersetzt. Schät­zungs­wei­se 120 Millio­nen alte und ausge­dien­te Handys lagern daher in den deutschen Haushal­ten. Mit jedem Handy, das gesam­melt wird, lässt sich der umwelt­schäd­li­che Abbau von Ressour­cen reduzie­ren. Handys enthal­ten auf der einen Seite Wertstof­fe wie Gold, Silber, Palla­di­um und Kupfer. Auf der anderen Seite beinhal­ten sie gifti­ge Schwer­me­tal­le und Flamm­schutz­mit­tel wie Arsen, Cadmi­um und Queck­sil­ber. Werden sie über den Hausmüll entsorgt, besteht das Risiko, dass diese Substan­zen in die Umwelt gelan­gen. Daher sollten alte Geräte fachge­recht recycelt werden. 

Die Handy-Sammel­ak­ti­on findet schon seit einigen Jahren an allen deutschen Stand­or­ten von Boehrin­ger Ingel­heim statt. Zum fünften Mal betei­ligt sich auch die Stadt Biber­ach daran. Die gesam­mel­ten und defek­ten Handys werden in Zusam­men­ar­beit mit der AfB (Arbeit für Menschen mit Behin­de­rung), einem gemein­nüt­zi­gen IT-System­haus, dem Recycling­kreis­lauf zugeführt. Funkti­ons­fä­hi­ge Geräte werden profes­sio­nell gelöscht und zum Wieder­ver­kauf aufbereitet.