SIGMARINGEN – Über eine Länge von etwa 400 Meter wurde ein Amphibienschutzzaun ab der Abzweigung der L456 / Gemeindeverbindungsstraße nach Ablach auf Höhe des Steidlesees aufgebaut. Entlang des Zauns gibt es 15 Auffangstationen, die zweimal täglich kontrolliert und die aufgefundenen Kröten und anderen Amphibien sicher über die Straße gebracht werden.
Die Tiere wandern von ihren Quartieren im Wald, wo sie die Winterzeit verbringen, im Frühjahr üblicherweise über die Gemeindeverbindungsstraße zu ihren Laichgebieten im Bereich der Ablacher Seen. In der Vergangenheit wurden in den betroffenen Straßenabschnitten Geschwindigkeitsbegrenzungen eingerichtet, die jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachten. Durch den Amphibienschutzzaun wird nun sichergestellt, dass die Tiere ihr Ziel zum Laichen zuverlässig erreichen.
Bei der Einrichtung handelt es sich um eine Gemeinschaftsleistung. Die Stadt Sigmaringen spricht allen Beteiligten einen herzlichen Dank aus:
- Stadtrat Gerhard Stumpp, der als Vorsitzender der BUND-Ortsgruppe Sigmaringen umfangreiche Initiativ- und Koordinationsarbeit leistete,
— der NABU-Ortsgruppe Sigmaringen, insbesondere Karl Gauggel, für die täglichen Kontrollen und Transporte der aufgefundenen Tiere und die Bereitstellung der Zäune,
— dem Schwäbischen Albverein Vilsingen, der weitere Zäune zulieferte
— und dem Bauhof der Stadt Sigmaringen, der den Auf- und Abbau übernimmt.
Für künftige Schutzmaßnahmen schafft die Stadt Sigmaringen nun eigene Zäune im Wert von ca. 5.000 Euro an.