TUTTLINGEN — Das Amtsge­richt Tuttlin­gen erhält einen Erwei­te­rungs­bau mit vier Gerichts­sä­len und weite­ren Büroräu­men und Tuttlin­gen damit ein anspre­chen­des neues Gebäu­de am Innen­stadt­ein­gang entlang der Bahnhof­stra­ße. Zum Beginn der vorbe­rei­ten­den Maßnah­men und Erschlie­ßungs­ar­bei­ten hat Minis­ter der Justiz und für Europa Guido Wolf das Amtsge­richt Tuttlin­gen besucht. Direk­tor des Amtsge­richts Thomas Straub und dessen Stell­ver­tre­te­rin Dr. Inga Stumpf erläu­ter­ten dem Justiz­mi­nis­ter sowie dem Präsi­den­ten des Landge­richts Rottweil, Dr. Dietmar Foth, und Tuttlin­gens Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Beck die Maßnahmen.

Die Planun­gen sehen einen dreige­schos­si­gen Erwei­te­rungs­bau in Holzbau­wei­se vor. Das Bauvor­ha­ben wird vom Landes­be­trieb Vermö­gen und Bau Baden-Württem­berg im Rahmen der Holzbau-Offen­si­ve Baden-Württem­berg umgesetzt. Die Projekt­lei­tung liegt beim Amt Konstanz unter der Leitung von Thomas Steier. Das Amtsge­richt Tuttlin­gen erhält mit dem Erwei­te­rungs­bau eine zusätz­li­che Nutzungs­flä­che von rund 500 Quadrat­me­tern. Im aktuel­len Staats­haus­halts­plan des Landes sind für den Erwei­te­rungs­bau 5,65 Millio­nen Euro vorgesehen.

Minis­ter der Justiz und für Europa Guido Wolf sagte: „Das Gebäu­de des Amtsge­richts Tuttlin­gen ist zu klein gewor­den. Das Gericht bemüht sich daher schon seit Jahren um eine Erwei­te­rung. Seit 2018 haben die Amtsge­rich­te in Nachlass- und Betreu­ungs­sa­chen weite­re Aufga­ben bekom­men. Für das Amtsge­richt Tuttlin­gen war dies mit zusätz­li­chen neuen Kolle­gin­nen und Kolle­gen verbun­den. Umso dring­li­cher ist die Raumfra­ge gewor­den. Mit einem gemein­sa­men Kraft­akt aller Betei­lig­ter ist es nun gelun­gen, das Projekt im aktuel­len Staats­haus­halts­plan unter­zu­brin­gen. Ich bin sehr froh, dass es noch im Novem­ber mit ersten Maßnah­men richtig losgeht. Die Erwei­te­rung ist für das Amtsge­richt und die Stadt Tuttlin­gen ein Projekt, auf das man Jahre hinge­ar­bei­tet hat. Insofern schrei­ben wir heute auch ein Stück Stadt­ge­schich­te: am Eingang zur Innen­stadt entsteht ein schmu­ckes Justiz­zen­trum. Das Amtsge­richt erhält unter anderem vier zusätz­li­che Gerichts­sä­le. Ebenso wichtig ist aber der Sicher­heits­aspekt für die Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter: Mit dem Anbau ist künftig auch eine Abtren­nung des öffent­li­chen vom nicht­öf­fent­li­chen Bereich möglich.“