Er macht sich große Sorgen um sein Orches­ter. Stargei­ger André Rieu ist auch zu schmerz­haf­ten Schrit­ten bereit.

Walzer­kö­nig André Rieu macht sich Sorgen über die Zukunft seines Orches­ters, da Auftrit­te wegen der Corona-Pande­mie unmög­lich sind. Es sei ein Alptraum, sagte Rieu dem nieder­län­di­schen Radio­sen­der L1 in Maastricht.

Das Johann Strauß-Orches­ter sei sein «Lebens­werk». Er würde sehr weit gehen, um seine Musiker zu behal­ten und wurde dafür sogar seine wertvol­le Geige verkau­fen. «Wenn Covid noch lange bleibt und die staat­li­che Unter­stüt­zung aufhört, dann kann ich das nicht bezah­len. Dann verkau­fe ich meine Stradivari.»

Der 71-jähri­ge Rieu hat 110 festan­ge­stell­te Mitar­bei­ter, wie sein Manage­ment am Diens­tag mitteil­te, darun­ter 60 Musiker. Seine Geige, gebaut vom italie­ni­schen Meister Antonio Stradi­va­ri 1732, ist schät­zungs­wei­se mehre­re Millio­nen Euro wert. Der nieder­län­di­sche Staat unter­stützt Unter­neh­mer finan­zi­ell bei den Lohnkos­ten während der Corona-Pandemie.