FRIEDRICHSHAFEN — Um über 10.000 Euro wurde ein 63-Jähri­ger am Diens­tag von einem angeb­li­chen Micro­soft-Mitar­bei­ter betrogen.

Dieser hatte sich bei dem Geschä­dig­ten telefo­nisch gemel­det und diesem in engli­scher Sprache erklärt, dass sein Rechner viren­ver­seucht sei. Durch geschick­te Gesprächs­füh­rung gelang es dem Täter per Team-Viewer Zugriff auf den Rechner des 63-Jähri­gen zu bekom­men. Nachdem der Unbekann­te den instal­lier­ten Viren­schutz gelöscht und den Geschä­dig­ten davon überzeugt hatte, ein neues Sicher­heits­pa­ket von Micro­soft zu kaufen, sollte dieser per Online-Banking in verschie­de­nen Schrit­ten kleine­re Geldbe­trä­ge überweisen.

Während der Mann den Auffor­de­run­gen nachkam, erhielt er auf seinem Handy den Anruf des Kunden­be­treu­ers Hausbank, der nachfrag­te, ob die hohen Überwei­sungs­be­trä­ge ihre Richtig­keit hätten. Darauf­hin beende­te der 63-Jähri­ge sofort das Telefon­ge­spräch mit dem Betrü­ger und fuhr seinen Rechner herun­ter. Von über 20.000 Euro, die von seinem Konto bereits überwie­sen worden waren, konnten noch 10.000 Euro wieder zurück­ge­bucht werden.

Die Polizei warnt in diesem Zusam­men­hang nochmals vor derar­ti­gen Betrugs­ma­schen. Wenn Sie ein angeb­li­cher Micro­soft-Mitar­bei­ter unauf­ge­for­dert anruft, legen Sie auf. Geben Sie keine priva­ten Daten, wie Bank- oder Zugangs­da­ten, heraus. Gewäh­ren Sie dem Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner. Nähere Infor­ma­tio­nen finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/.