RAVENSBURG — Angehen­der Justiz­voll­zugs­be­am­ter soll Drogen und Waren ins Gefäng­nis geschmug­gelt haben. Gegen ihn wird ermittelt.

Die Staats­an­walt­schaft Ravens­burg und die Krimi­nal­po­li­zei Fried­richs­ha­fen führen bereits seit länge­rer Zeit ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren gegen einen 20-jähri­gen Anwär­ter im Justiz­voll­zugs­dienst, der im Verdacht steht, mehrfach unerlaubt Gegen­stän­de in die Justiz­voll­zugs­an­stalt Ravens­burg geschmug­gelt zu haben und hierfür als Gegen­leis­tung jeweils einen Geldbe­trag von einem Gefan­ge­nen erhal­ten zu haben. Zudem soll sich der 20-Jähri­ge gegen­über einem Gefan­ge­nen dazu bereit erklärt haben, Betäu­bungs­mit­tel in die Justiz­voll­zugs­an­stalt Ravens­burg zu verbringen.

Nachdem sich die Verdachts­mo­men­te im Rahmen der Ermitt­lun­gen erhär­tet hatten, wurde der Tatver­däch­ti­ge am vergan­ge­nen Diens­tag­nach­mit­tag in Weingar­ten beim Ankauf von Drogen vorläu­fig festge­nom­men. Nach Durch­füh­rung der polizei­li­chen Maßnah­men wurde der 20-Jähri­ge wieder auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich nun wegen Bestech­lich­keit und unerlaub­ten Handel­trei­bens mit Betäu­bungs­mit­teln verantworten