MÜNCHEN (dpa/lby) — Mehre­re Männer haben sich bei zwei Vorfäl­len am Münche­ner Haupt­bahn­hof angegrif­fen und unter anderem Bierfla­schen und eine Krücke als Waffe benutzt. Ein 30-jähri­ger Obdach­lo­ser habe in der Nacht von Freitag auf Samstag einem 29-Jähri­gen eine Bierfla­sche vor die Füße gewor­fen, teilte die Bundes­po­li­zei am Sonntag mit. Die beiden Männer hatten sich zuvor verbal gestrit­ten. Der 29-Jähri­ge ging weg, kam kurz danach wieder und schlug dem anderen ins Gesicht.

Darauf­hin nahm der 30-Jähri­ge zwei volle Bierfla­schen und warf sie nach dem Kontra­hen­ten. Verletzt wurde dabei niemand. Die Polizei nahm beide Männer mit auf die Wache. Der 29-Jähri­ge durfte diese im Gegen­satz zum anderen wieder verlas­sen. Denn der 30-Jähri­ge verletz­te sich nach Polizei­an­ga­ben in der Zelle selbst und wurde in eine Klinik gebracht. Dort habe er versucht einen Polizis­ten anzuspu­cken und ihm in den Finger gebis­sen. Nach Rückspra­che mit der Staats­an­walt­schaft wurde er dem Haftrich­ter vorgeführt.

Bei einem weite­ren Vorfall am Haupt­bahn­hof München hat ein 40-Jähri­ger einem 19-jähri­gen Mann mit seiner Krücke ins Gesicht und auf den Rücken geschla­gen. Er erlitt dadurch in der Nacht von Freitag auf Samstag eine Platz­wun­de und weite­re Verlet­zun­gen, wie die Bundes­po­li­zei mitteil­te. Ein Atemal­ko­hol­test ergab bei dem 40-Jähri­gen ohne Wohnsitz einen Wert von 2,6 Promil­le. Der Mann wurde ebenfalls dem Haftrich­ter vorgeführt.