STUTTGART (dpa/lsw) — Bis Ende März soll in Baden-Württem­berg die derzei­ti­ge Warte­lis­te für Impfun­gen gegen das Corona-Virus abgear­bei­tet und neue Impfter­mi­ne für Berech­tig­te dann wieder möglich sein. «Von kommen­den Freitag an können sowohl online über die Platt­form www.impfterminservice.de als auch über die Hotline 116 117 Termi­ne verein­bart werden», sagte Gesund­heits­mi­nis­ter Manne Lucha (Grüne) laut Mittei­lung am Diens­tag in Stuttgart.

Von rund 120 000 Menschen der beiden höchs­ten Priori­täts­grup­pen, die auf der Warte­lis­te standen, konnte dem Minis­te­ri­um zufol­ge bisher rund 90 000 Menschen ein Impfan­ge­bot unter­brei­tet werden. Die übrigen würden in den kommen­den Tagen und spätes­tens bis Ende März kontak­tiert werden.

Zur Gruppe 1 zählen laut Impfver­ord­nung der Bundes­re­gie­rung unter anderem Über-80-Jähri­ge, Menschen in Pflege­hei­men und Perso­nal auf Inten­siv­sta­tio­nen; zur Gruppe 2 etwa 70- bis 80-Jähri­ge und Perso­nal in Kitas und Grund­schu­len. «Uns war es wichtig, dass wir jetzt vor allem bei den Über-80-Jähri­gen schnell weiter voran­kom­men. Hier ist die Quote der Durch­imp­fung schon sehr hoch», beton­te Lucha.

Das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um hatte die Anmel­de­sys­te­me geschlos­sen, nachdem in der vergan­ge­nen Woche der Bund die Impfung mit dem Astra­ze­ne­ca-Impfstoff für einige Tage ausge­setzt hatte. Um die Termin­ver­ga­be für Menschen über 80 auf der Warte­lis­te mit Hochdruck voran zu bringen, wurde die Schlie­ßung um einige Tage verlängert.