BERLIN (dpa) — Mit 83 Jahren ist Antho­ny Hopkins erneut für einen Oscar nominiert — knapp 30 nach seinem Sieg für «Das Schwei­gen der Lämmer». Sein Erfolgs­re­zept: Lebenserfahrung.

Antho­ny Hopkins, für den Oscar nominier­ter briti­scher Schau­spie­ler, ist nach eigener Sicht­wei­se im Alter zu einem besse­ren Darstel­ler geworden.

«Nur mal ein Beispiel: Ich habe “King Lear” gespielt, als ich so um die fünfzig war. Das war okay», sagte der 83-Jähri­ge dem Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land (RND). «Vor drei Jahren habe ich ihn wieder gespielt. Und ich war viel besser, weil ich inzwi­schen viel mehr Lebens­er­fah­rung habe.»

Inzwi­schen zerbre­che er sich nicht mehr den Kopf über seine Rollen. «Ich begebe mich mit gesun­dem Menschen­ver­stand in meine Rollen hinein. Oder sagen wir mal so: Ich bin einfach alt.»

Er halte sein Gehirn aktiv, erzähl­te Hopkins: «Ich spiele Klavier, ich male, lese viel. Das wäre es so ungefähr auch schon.»

Für das Filmdra­ma «The Father» ist Hopkins als bester Haupt­dar­stel­ler für den diesjäh­ri­gen Oscar nominiert. Mit dem Preis war er bereits 1992 für «Das Schwei­gen der Lämmer» ausge­zeich­net worden.