BAD WALDSEE — „Bei der Eindäm­mung des Corona­vi­rus kommt es wirklich auf jede und jeden Einzel­nen an“, appel­liert Bürger­meis­ter Matthi­as Henne an das Verant­wor­tungs­be­wusst­sein der Bürger. Dabei sei es zualler­erst geboten, die behörd­lich angeord­ne­ten Maßnah­men einzu­hal­ten, um die Ausbrei­tung des Virus zu verlang­sa­men und lokale Ausbrü­che zu verhindern. 

„Dazu gehört natür­lich auch, keine recht­li­chen Grauzo­nen auszu­nut­zen“, sagt der Bürger­meis­ter. „Jeder Einzel­ne soll eigen­ver­ant­wort­lich seine Kontak­te, so gut es möglich ist, auf ein Minimum reduzieren.“

Vor diesem Hinter­grund hat das Sozial­mi­nis­te­ri­um Baden-Württem­berg die Städte und Gemein­den um eine zweite Schwerpunkt­aktion zur Überwa­chung der Quaran­tä­ne­maß­nah­men gebeten. Ziel sei es, die Bürger für die Wichtig­keit der Einhal­tung der Quaran­tä­ne­maß­nah­men zu sensi­bi­li­sie­ren und auch deutlich zu machen, dass ein Verstoß ein Bußgeld nach sich zieht und gegebe­nen­falls sogar eine Straf­an­zei­ge folgen kann.

Die Stadt Bad Waldsee betei­ligt sich an der Aktion, die am gestri­gen Mittwoch und am heuti­gen Donners­tag (9.  und 10. Dezem­ber) statt­fand bezie­hungs­wei­se statt­fin­det. Es wurde und wird überprüft, ob sich die Betrof­fe­nen tatsäch­lich in der eigenen Häuslich­keit aufhal­ten. Aufgrund des großen Aufwands finden die Kontrol­len stich­pro­ben­ar­tig statt.

Von einer Quaran­tän­ever­pflich­tung können Infizier­te und enge Kontakt­per­so­nen ebenso betrof­fen sein wie beispiels­wei­se Reiserückkehrer.