STUTTGART (dpa/lsw) — Die Zahl der Arbeits­lo­sen im Südwes­ten ist im Oktober saison­be­dingt gesun­ken. Rund 229.100 Menschen waren arbeits­los gemel­det und damit knapp 6900 weniger als im Septem­ber, wie die Regio­nal­di­rek­ti­on der Bundes­agen­tur für Arbeit am Mittwoch mitteil­te. Die Quote sank um 0,1 Punkte auf 3,6 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,5 Prozent.

Vor allem in der Grund­si­che­rung habe die Zahl der Arbeits­lo­sen gegen­über Oktober 2021 um 13,8 Prozent auffäl­lig zugenom­men, teilte die Regio­nal­di­rek­ti­on mit. Das sei vor allem auf Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne zurückzuführen.

«Der Rückgang der Arbeits­lo­sen­zah­len gegen­über dem Vormo­nat hängt allein mit saiso­na­len Einflüs­sen zusam­men; ohne diese wäre die Arbeits­lo­sig­keit gestie­gen», sagte der Chef der Regio­nal­di­rek­ti­on, Chris­ti­an Rauch, laut Mittei­lung. Es würden zwar immer noch viele Arbeits­kräf­te gesucht, und die Zahl der angebo­te­nen Ausbil­dungs­stel­len überstei­ge die Zahl der Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber deutlich. «Anderer­seits signa­li­siert die relativ gerin­ge Zahl von Abgän­gen Arbeits­lo­ser in Erwerbs­tä­tig­keit die Zurück­hal­tung vieler Unter­neh­men angesichts der gesamt­wirt­schaft­li­chen Folgen des Ukrainekriegs.»