STUTTGART (dpa/lsw) — Die Zahl der Arbeits­lo­sen in Baden-Württem­berg geht erneut ein Stück zurück. Im Vergleich zu den Vorjah­ren sind aller­dings immer noch deutlich mehr Menschen ohne Job.

Trotz der andau­ern­den Corona-Pande­mie sinkt die Arbeits­lo­sig­keit in Baden-Württem­berg weiter leicht. Im April waren im Südwes­ten 265 261 Menschen ohne Job — 6273 Frauen und Männer weniger als noch im März, wie die Regio­nal­di­rek­ti­on der Bundes­agen­tur für Arbeit am Donners­tag in Stutt­gart mitteil­te. Die Arbeits­lo­sen­quo­te sank im Monats­ver­gleich um 0,1 Prozent­punk­te auf 4,2 Prozent. Stich­tag für die Erhebung der Daten war der 13. April.

Die Arbeits­lo­sen­zah­len waren bereits im Febru­ar und März leicht gesun­ken. Noch im Januar waren rund 18 000 Menschen mehr ohne Job gewesen, die Arbeits­lo­sen­quo­te lag bei 4,5 Prozent.

Vor einem Jahr hatte die gerade einset­zen­de Pande­mie die zuvor lange niedri­gen Arbeits­lo­sen­zah­len bereits etwas nach oben getrie­ben, damals war die Quote von 3,4 Prozent im März 2020 auf 4,0 Prozent im April gestie­gen. In den Jahren zuvor fiel die Arbeits­lo­sig­keit im April stets deutlich niedri­ger aus, 2019 lag die Quote beispiels­wei­se bei ledig­lich 3,1 Prozent.

Mit Blick auf die neuen Zahlen fällt auf, dass vor allem die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit etwas nachge­las­sen hat. Im April waren rund 2000 Unter-25-Jähri­ge weniger ohne Arbeit als im März, das ist ein Minus von 8 Prozent. Die Jugend­ar­beits­lo­sen­quo­te sank um 0,3 Prozent­punk­te auf 3,1 Prozent. Dagegen stieg die Zahl der Menschen, die länger als zwölf Monate arbeits­los gewesen sind, im Monats­ver­gleich um 4,2 Prozent auf 85 777 an.