BAINDT — Besser als befürch­tet war das Wetter bei der diesjäh­ri­gen Deutschen Meister­schaft im Human Table Soccer, die nach zweijäh­ri­ger Pause wieder von der KJG Baindt und dem HTSV Baindt e.V., Deutsch­lands erstem Human Table Soccer-Verein, veran­stal­tet wurde. Ohnehin ließen sich die vielen Tradi­ti­ons­mann­schaf­ten sowie die neuen Teams unter den 20 Teilneh­mern vom regel­mä­ßig einset­zen­den Regen nicht davon abhal­ten, das Turnier nach der Pause der vergan­ge­nen Jahre zu genießen.

Bereits lange vor dem ersten Spiel um 10.20 Uhr, das Titel­ver­tei­di­ger und Rekord­meis­ter Los Cordo­nes mit einem 10:3 gegen TWS standes­ge­mäß gewann, waren die meisten Teams vor Ort und fieber­ten dem Spekta­kel entge­gen. Erstmals hatten die Veran­stal­ter um Marco Busam einen Kunst­ra­sen als Unter­grund ausge­legt, der perfekt zum einst selbst gebau­ten Feld passte und von allen Seiten gelobt wurde.

Wie gehabt wurde jedes zehnte Turnier­tor prämiert. Bei insge­samt 615 Toren kamen viele Teilneh­mer mehrmals in den Genuss eines Zusatz­ge­winns. Im 64. und letzten Spiel des Tages sahen die Zuschau­er den vielleicht drama­tischs­ten Spiel­aus­gang der 16-jähri­gen Turnier­ge­schich­te. Die Lumpis führten nach der Hälfte der Spiel­zeit mit 7:1, unter­la­gen letzt­lich aber trotz der Anfeue­rungs­ru­fe vieler anderer Teams durch ein Golden Goal der Mannschaft von Assan­tis Quana mit 8:9.

Die besten Teams der vergan­ge­nen Jahre waren in diesem Jahr nicht im Finale vertre­ten. Der vierfa­che Deutsche Meister Los Cordo­nes verlor im Halbfi­na­le ebenso nach Verlän­ge­rung gegen die Lumpis wie das Team Dachser im Viertel­fi­na­le. Und die Mannschaft TA TSV Eschach schei­ter­te bereits in einer spannen­den Vorrun­den­grup­pe mit vier Teams auf fast gleichem Niveau. Sieger der Herzen wurden die Prime Bananen, die sich zudem als Dritt­plat­zier­te über die Bronze­me­dail­len freuten.

Die Einnah­men der Spende-dein-Pfand-Aktion gehen in diesem Jahr an die Stiftung Valen­ti­na, die sich um schwerst­kran­ke Kinder kümmert. Der Dank für die gelun­ge­ne Meister­schaft gilt allen Helfern, ohne die ein solches Turnier nicht möglich wäre. Letzt­end­lich sind es aber auch die teilneh­men­den Mannschaf­ten gewesen, die durch eine großzü­gi­ge Spende, durch lusti­ge Verklei­dun­gen, Fange­sän­ge und gute Stimmung oder techni­sche Fähig­kei­ten auf dem Feld ihren Teil zum wieder einmal großen Erfolg für die Veran­stal­ter beigetra­gen haben.