Der DFB braucht für die Umset­zung aber auch Grünes Licht vom europäi­schen Verband UEFA. Derzeit werden alle konti­nen­ta­len Wettbe­werbs­spie­le wegen der Corona-Pande­mie ohne Fans ausge­tra­gen. Die UEFA will das Super­cup-Finale FC Bayern gegen FC Sevil­la am 24. Septem­ber in Budapest als Probe­lauf für die Rückkehr von Fans nutzen.

In Deutsch­land haben sich die Länder auf eine sechs­wö­chi­ge Testpha­se bei Fußball­spie­len geeinigt. Die Stadi­en sollen mit maximal 20 Prozent der jewei­li­gen Zuschau­er-Kapazi­tät ausge­las­tet werden. Der DFB sieht den Beschluss auch als Signal für die Länder­spie­le. Am 7. Oktober tritt das Team von Bundes­trai­ner Joachim Löw in Köln zu einem Testspiel gegen die Türkei an. Danach tritt das DFB-Team in der Nations-League-Partien am 10. Oktober in der Ukrai­ne und am 13. Oktober wieder in Köln gegen die Schweiz an.

DFB-Präsi­dent Fritz Keller hatte die teilwei­se Fan-Rückkehr in den Bundes­li­ga-Stadi­en begrüßt: «Wir sind sehr dankbar. Dass sich alle Bundes­län­der geeinigt haben, ist ein gutes Zeichen. Mit 20 Prozent kann man anfan­gen.» Die Entschei­dung spiege­le auch die Arbeit des Verban­des in den letzten Wochen wieder.

Bei den jüngs­ten 1:1‑Spielen des Löw-Teams in Stutt­gart gegen Spani­en und in Basel gegen die Schweiz waren Zuschau­er nicht zugelas­sen. «Da fehlt ein bisschen das Feeling von den Fans, das vermisst man schon», hatte der Neu-Münch­ner Natio­nal­spie­ler Leroy Sané bemerkt.