WANGEN — Der Start­schuss für die Betei­li­gung der Verei­ne und Organi­sa­tio­nen am Programm der Landes­gar­ten­schau 2024 ist gefal­len. Bei einer mitrei­ßen­den Veran­stal­tung in der Stadt­hal­le am Diens­tag­abend gab es jede Menge spannen­de Infor­ma­tio­nen – und das Gefühl: Man muss dabei gewesen sein.

Zu seiner großen Freude konnte Paul Müller, ehren­amt­li­cher Stell­ver­tre­ter von Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Lang, rund 300 Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter von Verei­nen aus Wangen und den Ortschaf­ten in der Stadt­hal­le herzlich willkom­men heißen. Den Rahmen für die Vorstel­lung des Veran­stal­tungs­the­mas setzten zunächst die Geschäfts­füh­re­rin der Landes­gar­ten­schau GmbH, Edith Heppe­l­er, und Katha­ri­na Bernt, bei der Landes­gar­ten­schau GmbH verant­wort­lich für den Ablauf der vielen Baustel­len. Geschäfts­füh­rer Karl-Eugen Eberts­häu­ser konnte krank­heits­be­dingt nicht dabei sein. 

Katha­ri­na Bernt erläu­ter­te das Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt und was im Gelän­de vom Stadt­gar­ten bis in den ERBA-Park derzeit alles an Dauer­an­la­gen entsteht, die die Wange­ner auch nach 2024 frei zugäng­lich nutzen können. Sie bat dabei auch um Verständ­nis für die große Bautä­tig­keit derzeit und die damit verbun­de­nen Erschwer­nis­se, die auch die LGS-Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter gut kennen, haben sie ihre Büros doch im Alten Feuer­wahr­haus und damit direkt an Festplatz und Argen­in­sel, wo ständig Bagger rollen. 

Edith Heppe­l­er zeigte im Anschluss, was es für eine Stadt bedeu­tet, Gastge­be­rin einer Landes­gar­ten­schau zu sein. „Die Landes­gar­ten­schau ist ein Fest über ein halbes Jahr, zu dem alle Baustel­len auf den Punkt gebracht werden“, sagte sie. Die Fachfrau in der Garten­schau­or­ga­ni­sa­ti­on hatte zuletzt die Ausstel­lung in Überlin­gen organi­siert und ließ ihre Zuhöre­rin­nen und Zuhörer teilha­ben an den Erfah­run­gen, die sie dabei gemacht hat. „So eine Landes­gar­ten­schau wirkt identi­täts­stif­tend. Sie schaf­fen ein ganz neues Wir-Gefühl“, sagte sie. Es sei auch den Überlin­gern anzumer­ken gewesen, dass sie mit Stolz regis­trier­ten, dass ihre Stadt plötz­lich für viel mehr Menschen als sonst im Sommer ein attrak­ti­ver Anzie­hungs­punkt war. Dort treffen sich die ehren­amt­lich Betei­lig­ten bis heute.

„Wir wollen hier die Wange­ner Garten­schau machen und dabei Wangen, das Allgäu und die Region präsen­tie­ren“, sagte sie. Und dazu werde organi­siert, was ein schönes Garten­fest ausmacht – schöne Treff­punk­te, Blumen­schmuck, Musik, Kunst, Sport­flä­chen und vieles mehr. Auch die Technik, die gebraucht wird: „Sie müssen nur kommen und ihr Programm machen“, sagte sie. So führte Edith Heppe­l­er durch das Gelän­de und zeigte die vielen Möglich­kei­ten, wo sich Verei­ne einbrin­gen können. Ob es bei Lesun­gen auf der Treppe im Stadt­park ist, oder bei sport­li­chen Aktio­nen wie einem Wettbe­werb im Sport­park zwischen Argen­in­sel und Gehren­berg. Ob es bei den Klein­gar­ten­an­la­gen entlang der Argen bei der alten Hofstel­le ist, oder beim DAV Kletter­turm. Zum Beispiel wäre es denkbar, dass Imker in den Gärten zeigen, wie sie Honig gewin­nen – auch für Schul­klas­sen. „Das ist einfach etwas ganz Anderes, wenn das so jemand erzählt und zeigt als ein Lehrer oder eine Lehre­rin“, erzähl­te Edith Heppe­l­er und hatte ein ganz einpräg­sa­mes Beispiel parat. „Ich war in Überlin­gen dabei, wie ein Kind mit dem Finger durch die Waben fahren durfte, mitten durch die Bienen. Das war für die ganze Familie ein tolles Erleb­nis, das sie von der Garten­schau mit nach Hause genom­men hat!“

In den Auwie­sen wird es um nachhal­ti­ges Bauen mit Holz gehen – auch im Treff­punkt Baden-Württem­berg, wo sich das Land mit allen Minis­te­ri­en präsen­tie­ren wird. Als Ort ist der dann noch nicht fertig­ge­stell­te Kinder­gar­ten vorge­se­hen. Auch dort gibt es eine kleine Bühne für Auftrit­te oder Präsentationen. 

Auf der Argen­wie­se wird sich der Landkreis in einem Pavil­lon präsen­tie­ren und dabei jene Verei­ne und Organi­sa­tio­nen um sich versam­meln, die zum Landkreis gehören. In diesem „tollen Natur­raum“ gibt es oberhalb des Flusses ein Band aus Gärten, das in einer Strand­bar seinen Abschluss findet. Daneben ist eine Bühne vor einer großen Wiese vorge­se­hen – beste Rahmen­be­din­gun­gen also für ein Picknick auf der Wiese bei Musik am Nachmit­tag oder gechill­te Sommer­aben­de bei einem passen­den Getränk, bei denen es sich die Besuche­rin­nen und Besucher auf Decken oder Kissen gemüt­lich machen. Eine große Bühne steht am Festplatz in der ERBA zur Verfü­gung. Sie ist überdacht und schafft Raum für Großver­an­stal­tun­gen und überre­gio­nal attrak­ti­ve Konzer­te oder Ereig­nis­se wie den Landes­trach­ten­tag oder das Landes­mu­sik­fes­ti­val, aber auch für Gottes­diens­te am Sonntag­vor­mit­tag und anderes. Kunst wird den Natur­raum veredeln. Das Konzept dafür wurde bereits mit dem Galerie­kreis ausgearbeitet. 

Dieser Rahmen ist auch als Angebot an die Verei­ne und Organi­sa­tio­nen zu verste­hen. Ihnen machte Edith Heppe­l­er Mut: „Sie müssen nicht eigens für die Landes­gar­ten­schau ein Programm aufle­gen. Wenn Sie in Ihrer Ortschaft ein Sommer­kon­zert spielen, dann spielen Sie es doch noch einmal auf einer der Bühnen auf der Landes­gar­ten­schau.“. Als wichti­gen Tipp gab sie allen, die sich vorstel­len können, den ganzen Sommer über ab Ende April präsent zu sein: „Ein Programm funktio­niert immer dann gut, wenn es für die ganze Familie etwas zu tun gibt.“
Große Gagen sind für die Teilnah­me nicht zu erwar­ten, aber das beson­de­re Gefühl, dabei gewesen zu sein und Ausstel­ler­aus­wei­se oder Aktiven­kar­ten für den Tag. 

Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Lang ein, der im Anschluss an eine Kreis­tags­sit­zung, zu der Versamm­lung hinzu­ge­kom­men war, begrüß­te die großer Versamm­lung im Saal und lud dazu ein, sich an der Landes­gar­ten­schau 2024 im Programm einzu­brin­gen. Mit Blick auf die vielen Garten­schau­en, die er in den vergan­ge­nen Jahren besucht hat, sagte er: „Die schöns­ten Beträ­ge sind die, die aus dem Ort heraus kommen. Deshalb sind Ihre Ideen gefragt. Die große Vielfalt hat Wangen schon immer ausge­zeich­net“, sagte er. Für die Verei­ne sieht OB Lang in Projek­ten für die Landes­gar­ten­schau auch wieder die Chance, sich nach der langen Corona-Zeit zu zeigen und auf sich aufmerk­sam zu machen. Seine Hoffnung, dass sich auch die anwesen­de Schau­spie­le­rin Chris­Ti­ne Urspruch einen Auftritt vorstel­len könnte, wurde mit herzli­chem Applaus bestä­tigt. Anschlie­ßend erläu­ter­te OB Lang die Überle­gun­gen zum geplan­ten Aussichts­turm. (Siehe eigener Artikel)

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