BERLIN — „Die Attraktivität der Schiene beginnt am Bahnhof. Wenn der Ticketkauf und die Wartezeit in einem ansprechenden und sicheren Ambiente stattfinden und sich auch die Rückkehr angenehm gestaltet, ist das sehr viel Wert“, sagt der Bundestagsabgeordnete Axel Müller. „Attraktive Empfangsgebäude können dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger lieber auf die Schiene umsteigen. Und dass wir unser Ziel erreichen, die Fahrgäste in den Zügen bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln. Zug zu fahren, bedeutet auch klimafreundlich zu reisen“, betont der viel mit dem Zug reisende Politiker Müller.
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die Deutsche Bahn AG (DB AG) wollen mit dem „1000-Bahnhöfe-Programm“ die Verbesserungen für Reisende sichtbar und erlebbar machen. Mit allen Säulen dieses Programms sowie mit den Maßnahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung III investieren BMVI und DB über 5 Milliarden Euro in die mehr als 3.000 bundeseigenen Bahnhöfe. Damit werden sogar die Vorgaben des Koalitionsvertrags übertroffen.
Insgesamt 40 Bahnhofsgebäude mit bis zu 50.000 Reisenden am Tag werden deutschlandweit modernisiert. Dazu gehört auch das Empfangsgebäude von Aulendorf.
„Auf dem Weg zum Deutschen Bundestag oder meinem Abgeordnetenbüro in Berlin nutze ich oft die Deutsche Bahn. Manchmal steige ich in Ravensburg zu, manchmal in Aulendorf. Je besser man sich am Bahnhof zurechtfinden, das Gleis auch mit viel Gepäck gut erreichen und vielleicht noch einen Kaffee trinken kann, umso eher sind die Bürgerinnen und Bürger bereit das Auto stehen zu lassen und auf den Zug aufzuspringen. Natürlich sind sinnvolle Verbindungen und häufige Taktzeiten ebenso wichtig“, fügt Axel Müller, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Oberschwaben und das Allgäu, hinzu.
Die Modernisierung von Empfangsgebäuden stellt die Säule 3 des „1000-Bahnhöfe-Programms“ dar. Es beinhaltet die Neugestaltung von Wartebereichen und Wegeleitsystemen, energetische Erneuerungen sowie den weiteren Ausbau der Barrierefreiheit. Für die 40 Bahnhöfe – in Baden-Württemberg neben Aulendorf nur Heilbronn Hbf., Reutlingen Hbf., Stuttgart-Feuerbach, Tübingen Hbf. und Ulm Hbf. – stellt der Bund 142 Millionen Euro zur Verfügung. Die Deutsche Bahn AG bezuschusst die Maßnahmen mit 50 Millionen Euro aus Eigenmitteln, d.h. insgesamt fast 200 Millionen Euro.
Die Modernisierungen sollen im Zeitraum 2020 bis 2026 umgesetzt werden.