BAD BUCHAU – Nach rund 20 Monaten Bauzeit soll das „Haus Irmen­gar­dis“ zukünf­tig die bishe­ri­ge Pflege­ein­rich­tung in Bad Buchau, das „Marien­heim“, ablösen. Die Fertig­stel­lung des Neubaus auf dem Gelän­de des Gesund­heits­zen­trums Feder­see ist für den bevor­ste­hen­den August geplant. Gemein­sam mit dem vertrau­ten Betrei­ber des bishe­ri­gen Pflege­heims, der Alten­hei­mat Eichen­au GmbH, wurde nun offizi­ell der Mietver­trag für den Neubau unterschrieben. 

Die Landes­heim­bau­ver­ord­nung hatte sich in den vergan­ge­nen Jahren deutlich verän­dert. Das hatte zur Folge, dass das „Marien­heim“ die Richt­li­ni­en der Verord­nung nicht mehr gänzlich erfül­len konnte, obwohl der Pflege­zu­stand des Gebäu­des noch in gutem Zustand ist. In der Konse­quenz beschäf­tig­te sich der Gemein­de­rat der Stadt Bad Buchau im Jahr 2016 inten­siv mit der Zukunfts­pla­nung der Pflege­ein­rich­tung und entschied sich in der Abwägung für einen Neubau durch und auf dem Grund­stück des Gesund­heits­zen­trums Feder­see. Unter anderem sprach die unmit­tel­ba­re Anbin­dung an die bestehen­de Infra­struk­tur der Rehakli­nik als auch die benach­bar­te Tages­pfle­ge für diese Lage. Der Neubau übererfüllt alle gesetz­li­chen Vorga­ben und wird auch über einen anspre­chen­den Außen­be­reich verfü­gen. Die Ausstat­tung, die Möblie­rung, die neuen Pflege­bet­ten sowie die Außen­an­la­gen werden alle pünkt­lich zum ersten August fertig vorbe­rei­tet sein, versi­chert Walter Hummler, Geschäfts­füh­rer der Moor-Heilbad Buchau gGmbH, welche als Vermie­ter agieren wird.

Dass das neue Konstrukt ein Vorteil für alle Seiten ist, da ist sich Bürger­meis­ter Peter Diesch sicher. „Die Bewoh­ner werden in neue Wohnbe­rei­che ziehen, welche allen zeitge­mä­ßen Anfor­de­run­gen gerecht werden. Aber auch das Gesund­heits­zen­trum Feder­see und die Alten­hei­mat Eichen­au GmbH profi­tie­ren als zuver­läs­si­ge Gesund­heits­dienst­leis­ter gegen­sei­tig vonein­an­der. Alles in allem ist das wieder ein großes Plus für den Gesund­heits­stand­ort Bad Buchau und die Feder­see­re­gi­on“, so Diesch.

Der Umzug wird im Laufe der ersten August­wo­che von statten gehen und ist eine logis­ti­sche, aber auch eine emotio­na­le, Aufga­ben­stel­lung. „Die Bewoh­ner befin­den sich in Ihrer gewohn­ten Umgebung im Marien­heim und sind diese gewohnt“, erklärt Hansjörg Ebe, Geschäfts­füh­rer der Alten­hei­mat Eichen­au GmbH, einer Tochter­ge­sell­schaft der ZfP Südwürt­tem­berg. Gleich­zei­tig ist er überzeugt, dass die Bewoh­ner und Mitar­bei­ter die neuen Räumlich­kei­ten schnell schät­zen lernen werden. 

Umzüge in dieser Form sind nichts unübli­ches, sodass seitens der Alten­hei­mat Eichen­au GmbH auf gewis­se Erfah­rungs­wer­te zurück­ge­grif­fen werden kann. Auch Angehö­ri­ge und Ehren­amt­li­che sollen nach Möglich­keit in den Umzug einge­bun­den werden. Damit soll erreicht werden, dass nicht nur der Ablauf problem­los funktio­niert, sondern sich die Bewoh­ner auch durch vertrau­te Perso­nen gutbe­hü­tet fühlen können. „Zu erwar­ten ist, dass, die uns anver­trau­ten Bewoh­ner ihr Frühstück morgens im Marien­heim einneh­men und abends direkt ihr erstes Abend­essen im Haus Irmen­gar­dis genie­ßen können“, erklärt Ebe und versi­chert, dass er sich aufgrund der vertrau­ens­vol­len Zusam­men­ar­beit bereits jetzt sehr auf das „Haus Irmen­gar­dis“ freut.