SIGMARINGEN (dpa/lsw) — Bei einem Streit zwischen zwei Bewoh­nern in der Landes­erst­auf­nah­me­stel­le für Flücht­lin­ge in Sigma­rin­gen ist ein Mensch verletzt worden. Ein Mann wurde festge­nom­men, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Mit den beiden Strei­ten­den solida­ri­sier­ten sich im Verlauf ihres Konflikts am Diens­tag­abend andere Menschen. Als Beamte zum Einsatz­ort eintra­fen, standen 100 Menschen auf dem Freige­län­de, die Stimmung war den Angaben nach aggres­siv. Die Polizei entdeck­te einen 27 Jahre alten Mann, der durch einen Messer­stich am Oberarm verletzt wurde. Ein 44-Jähri­ger, der vom Sicher­heits­dienst dabei beobach­tet wurde, wie er in der Menschen­men­ge mit einem Messer hantier­te, wurde vorläu­fig festge­nom­men. Ob das Messer und der Mann etwas mit der Verlet­zung zu tun hatten, muss noch geklärt werden. Die Polizei ermit­telt gegen ihn wegen schwe­ren Landfriedensbruchs.

Auf wie viele Betei­lig­te das Ermitt­lungs­ver­fah­ren gegebe­nen­falls noch ausge­wei­tet werden muss, klärt sich nach dem Ende der Ermittlungen.