In Baden-Württem­berg waren im Oktober geschätzt 620 000 Menschen in Kurzar­beit, Bayern lag in absolu­ten Zahlen aber mit 710 000 vorne. Nordrhein-Westfa­len folgte mit einem Anteil von 10 Prozent (680 000 Kurzar­bei­ter), was dem Bundes­schnitt entspricht. Dahin­ter lagen Rhein­land-Pfalz und das Saarland mit ebenfalls 10 Prozent Kurzar­bei­ter-Anteil mit (190 000 Beschäftigte).

Unter­durch­schnitt­li­che Kurzar­beit setzten Unter­neh­men in Hessen mit 9 Prozent der Beschäf­tig­ten (220 000) ein sowie in Schles­wig-Holstein und Hamburg mit 9 Prozent (170 000). Es folgten Nieder­sach­sen und Bremen mit 8 Prozent (260 000), Sachsen mit 8 Prozent (120 000), Berlin, Branden­burg und Mecklen­burg-Vorpom­mern mit 7 Prozent (210 000), sowie Sachsen-Anhalt und Thürin­gen mit 6 Prozent (90 000).

Bundes­weit schätzt das Ifo derzeit den Anteil der Kurzar­bei­ter auf 10 Prozent der sozial­ver­si­che­rungs­recht­lich Beschäf­tig­ten, was 3,3 Millio­nen Menschen wären. Auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle im April hatten Betrie­be für knapp sechs Millio­nen Menschen Kurzar­beit angemel­det, so die Bundes­agen­tur für Arbeit. Erfah­rungs­ge­mäß ist die Zahl der Kurzar­bei­ter aber meist als kleiner als die Zahl der Anzeigen.