BAIENFURT (dpa/lsw) — Bei der Elektri­fi­zie­rung der Bahnstre­cke zwischen Ulm und dem Boden­see ist ein weite­rer Schritt gemacht. Die Oberlei­tun­gen der sogenann­ten Südbahn wurden am Donners­tag erstmals unter Strom gestellt — nun kann der Probe­be­trieb begin­nen, wie eine Spreche­rin der Deutschen Bahn mitteilte.

Zum symbo­li­schen Strom­ein­schal­ten für die Strecke von Ulm über Fried­richs­ha­fen nach Lindau kamen der parla­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tär im Bundes­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um, Steffen Bilger (CDU), der Amtschef des Landes­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums, Berthold Frieß, sowie der Landrat des Boden­see­krei­ses, Lothar Wölfle (CDU), beim Umrich­ter­werk in Baien­furt (Kreis Ravens­burg) zusam­men. 170 Jahre nach ihrem Bau stehe die Südbahn nun unter Strom, sagte Wölfle. Damit wird nach seinen Worten eine der größten Lücken im Schie­nen­ver­kehr in Deutsch­land geschlos­sen, auf denen bislang nur Diesel­ver­kehr möglich war.

Mit dem Fahrplan­wech­sel der Bahn Mitte Dezem­ber soll der Verkehr auf der Strecke in den Regel­be­trieb gehen. Bis dahin wird die Bahn weite­re Arbei­ten vorneh­men und zu Testfahr­ten auf der Strecke ausrü­cken, wie eine Spreche­rin mitteilte.