WIESBADEN (dpa) — Kleine Echse mit stache­li­ger Kehlhaut: Die Bartagame-Nachzuch­ten gelten als verhält­nis­mä­ßig zutrau­li­che Heimtie­re. Obwohl sie nicht zum Kuscheln geeig­net sind, sind sie das «Heimtier des Jahres 2023».

Die Bartagame ist vom Zentral­ver­band Zoolo­gi­scher Fachbe­trie­be (ZZF) zum ersten «Heimtier des Jahres 2023» gekürt worden. Der Verband will damit auf neue Erkennt­nis­se zu den Bedürf­nis­sen der kleinen Echsen mit stache­li­ger Kehlhaut aufmerk­sam machen.

Laut ZZF-Mittei­lung gibt es insge­samt acht Arten der ursprüng­lich in Austra­li­en heimi­schen Echse. «Beson­ders beliebt sind die Zwerg­bar­tagame (Pogona henry­law­so­ni) sowie die Strei­fen­köp­fi­ge Bartagame (Pogona vitti­ceps). Die Bedürf­nis­se dieser Arten können Tierfreun­de gut erfül­len, wenn sie sich vor der Anschaf­fung der faszi­nie­ren­den Tiere über grund­le­gen­de Haltungs­be­din­gun­gen informieren.»

Bartagame-Nachzuch­ten sind laut ZZF «im Unter­schied zur Natur­form verhält­nis­mä­ßig zutrau­li­che Heimtie­re». Zum Kuscheln seien sie aber nicht geeig­net: Nach jedem Kontakt mit dem Tier sollten Halter ihre Hände waschen, um beispiels­wei­se Salmo­nel­len­in­fek­tio­nen zu vermeiden.

Fortan will der Verband jedes Jahr die Aufmerk­sam­keit auf ein bestimm­tes Heimtier lenken. »Mit der Wahl wollen wir ein Bewusst­sein für Tierschutz­aspek­te schaf­fen oder aufzei­gen, dass Nachzucht und Haltung einer bedroh­ten Tierart zum Arten­schutz beitra­gen. Gekürt werden Tiere, die mögli­cher­wei­se in der breiten Bevöl­ke­rung wenig bekannt, aber für die priva­te Heimtier­hal­tung gut geeig­net sind», erklärt ZZF-Geschäfts­füh­rer Gordon Bonnet.