BAD WALDSEE – Die Planungen für den langersehnten Geh- und Radweg vom Ortsausgang Bad Waldsee in Richtung Gewerbegebiet Wasserstall und Hopfenweiler sind weit voran geschritten. Vergangene Woche fand ein Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeister Matthias Henne (2. von rechts), dem Radkoordinator der Stadt, Ferdinand Bender (2. von links), sowie dem Leiter des Straßenbauamts des Landratsamts Ravensburg, Simon Gehringer (links), statt.
Ebenfalls vor Ort war Frank Rauber (rechts) von der Ingenieurgesellschaft AGP (Assfalg Gaspard Partner) aus Bad Waldsee.
Wie so oft an einem Straßen- beziehungsweise Radweg-Projekt sind auch hier nicht nur die Stadt, sondern auch der Landkreis und zudem auch das Regierungspräsidium Tübingen beteiligt. Denn hier handelt es sich um einen Teil der Landesstraße 300 (von Höhe Bäckerei Gueter bis zur Auffahrt auf die B 30), für die das Land verantwortlich ist, und ab der Unterführung B 30 um die Kreissstraße 8033, für die der Landkreis zuständig ist. Nach einer Vereinbarung mit dem Landkreis teilen sich die Stadt und Landkreis die Kosten, wenn ein Geh- und Radweg gebaut werden soll.
„Wir sind uns alle drei einig, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht und wir hier zügig vorankommen müssen“, sagt Oberbürgermeister Matthias Henne.
Über mehrere Jahre hinweg wurde nach einer guten und vor allem verkehrssicheren Lösung gesucht sowie umfangreiche Planungen erstellt. Die Federführung liegt bei der Stadt. Erfreulich sei zudem, dass bereits Förderbescheide von Land und Bund vorliegen, denn der Bau von Radwegen ist sehr teuer. Die bisher geschätzten Kosten belaufen sich für die rund 800 Meter lange Trasse auf stolze 860.000 Euro. Die Kosten für den Bau vom Ortsausgang bis zur Querung der B‑30-Auffahrt übernimmt das Land als Eigentümer, für die restliche Strecke teilen sich der Landkreis und die Stadt die Kosten. Hierfür gibt es, wie bereits erwähnt, eine Förderzusage von maximal 90 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten. „Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle an das Land und den Bund. Ohne diese Förderungen wäre der Bau neuer Radwege kaum zu stemmen“, so Oberbürgermeister Matthias Henne.