LEUTKIRCH — Mitglie­der des Behin­der­ten­bei­rats der Stadt Leutkirch haben gemein­sam mit Andrea Mecke, einer Rollstuhl­fah­re­rin aus Leutkirch, eine Begehung der Innen­stadt durch­ge­führt. Ziel der Aktion war es, bestehen­de Barrie­ren zu identi­fi­zie­ren und Möglich­kei­ten für eine barrie­re­freie Gestal­tung des öffent­li­chen Raums aufzuzeigen.

Der Hinter­grund der Begehung war ein Vorfall, bei dem Andrea Mecke beim Überque­ren der Eschach­stra­ße aus ihrem Rollstuhl gefal­len war. Grund hierfür war die steile Abfahrt vom Gehweg auf den Zebra­strei­fen. Glück­li­cher­wei­se blieb der Sturz ohne schwe­re­re Folgen.

Im Rahmen der Begehung wurden weite­re Stellen in der Innen­stadt identi­fi­ziert, die für Rollstuhl­fah­rer und Menschen mit einge­schränk­ter Mobili­tät eine Heraus­for­de­rung darstel­len. Die Ergeb­nis­se der Begehung wurden dokumen­tiert und an die zustän­di­gen Stellen weiter­ge­lei­tet, die sich diesen Anregun­gen anneh­men und nach Lösun­gen suchen werden.

„Die Begehung zeigt uns, wie wichtig die Zusam­men­ar­beit mit dem Behin­der­ten­bei­rat ist, um die Stadt für alle Menschen zugäng­li­cher zu machen“, so der Sprecher des Behin­der­ten­bei­rats, Sven Stöck­le. Der Behin­der­ten­bei­rat Leutkirch ist im gesam­ten Landkreis Ravens­burg einzig­ar­tig und setzt sich mit großem Engage­ment für die Belan­ge von Menschen mit Behin­de­rung ein.

Der Behin­der­ten­bei­rat möchte alle Menschen mit Behin­de­rung sowie deren Angehö­ri­ge ermuti­gen, sich bei Fragen oder Hinwei­sen auf bestehen­de Barrie­ren an ihn zu wenden. Gemein­sam kann daran gearbei­tet werden, die Lebens­qua­li­tät in der Stadt weiter zu verbessern.