KATHMANDU (dpa) — Dem beinam­pu­tier­ten Abenteu­rer Rustam Nabijew ist es gelun­gen, den achthöchs­ten Berg der Welt im Himala­ya zu erklim­men. Exper­ten zufol­ge ist das schon für eine physisch fitte Person schwer.

Der beinam­pu­tier­te Abenteu­rer Rustam Nabijew hat es geschafft, den achthöchs­ten Berg der Welt im Himala­ya zu erklim­men. Das bestä­tig­ten die für die Expedi­ti­on verant­wort­li­che Firma sowie ein Mitar­bei­ter der nepale­si­schen Behör­de, die Zerti­fi­ka­te für erfolg­rei­che Bestei­gun­gen ausstellt.

«Ich habe noch nie jeman­den mit einer so schwe­ren Behin­de­rung gesehen, der einen solchen Berg bestie­gen hat», sagte Behör­den­mit­ar­bei­ter Jay Ram Upreti. «Seine Leistung ist einfach außer­ge­wöhn­lich.» Es sei schon für eine physisch fitte Person schwer, den Berg zu bestei­gen. Nabijew habe am 2. Oktober oben auf der Spitze des 8163 Meter hohen Mount Manas­lu gestanden.

Nabijew war laut seinem Bergfüh­rer Mingma G früher Soldat und hatte seine Beine bei einem Zusam­men­bruch einer Baracke in Sibiri­en vor sechs Jahren verloren.

«Neue Seite in der Geschich­te des moder­nen Bergsteigens»

«Ich habe eine neue Seite in der Geschich­te des moder­nen Bergstei­gens aufge­schla­gen», schrieb Nabijew auf Insta­gram. Er sei der erste Mensch auf der Welt, der einen Achttau­sen­der nur mit den Händen bestie­gen habe.

Bergfüh­rer Mingma G bestä­tig­te, dass er nur die Hände benutzt habe, er habe nur bei einigen schwie­ri­gen Stellen Hilfe gebraucht. Ob er der Erste war, der dies geschafft hat, konnten weder der Bergfüh­rer noch der Behör­den­mit­ar­bei­ter bestätigen.