TUTTLINGEN — Er stand schon kurz vor dem Aus, doch nach der Übernah­me durch das neue Vorstands­team hat er eine stabi­le und erfreu­li­che Entwick­lung genom­men: der Dürbhei­mer Landmarkt. Der Landtags­ab­ge­ord­ne­te Guido Wolf hat sich bei seinem Besuch von Vorstands­mit­glied Anton Keller über die aktuel­le Lage des Landmarkts berich­ten lassen. Der Markt, der 2016/2017 ein Insol­venz­ver­fah­ren hinter sich bringen musste, stellt die Nahver­sor­gung in Dürbheim sicher und ist zentral direkt am Rathaus gelegen. Coronabe­dingt, vor allem im ersten Lock-down 2020, hat sich ein spürba­rer Anstieg des Umsat­zes ergeben. Zugleich stiegen aber auch die Kosten, da aufgrund des Infek­ti­ons­ri­si­kos zahlrei­che ehren­amt­li­che Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter weniger oder gar nicht mehr einge­setzt werden konnten. Deshalb stiegen Auf-wand und Kosten für die haupt­amt­li­chen Mitarbeiter.

„Man muss es klar sagen, dass ohne das ehren­amt­li­che Engage­ment der Landmarkt nicht möglich ist“, berich­te­te Anton Keller. Der Einsatz vieler Dürbhei­me­rin­nen und Dürbhei­mer sei groß, zugleich spüre er aber auch, dass es schwie­ri­ger werde, vor allem jünge­re Ehren-amtli­che zu gewin­nen. Für den Landtags­ab­ge­ord­ne­ten Guido Wolf ist der Landmarkt ein Bei-spiel dafür, dass durch ehren­amt­li­che Arbeit auch bedeu­ten­de Infra­struk­tur in Gemein­den aufge­baut und aufrecht­erhal­ten werde. Umso wichti­ger sei es, ehren­amt­li­che Arbeit noch mehr zu würdi­gen. Wolf will sich daher in der nächs­ten Legis­la­tur­pe­ri­ode für eine Ehren-amtskar­te einset­zen. „Wir wollen das Ehren­amt durch ein spezi­el­les Förder­pro­gramm für eh-renamt­li­che Struk­tu­ren, die Einfüh­rung einer Ehren­amts­kar­te und die Errich­tung eines Net-zes von Ehren­amts­an­sprech­part­nern auf Landkreis­ebe­ne fördern“, beton­te Guido Wolf.