SIGMARINGEN — Regie­rungs­prä­si­dent Klaus Tappe­ser und Frau Marti­na Bitzer (Koordi­nie­rungs- und Press­stel­le des RP Tübin­gen) statte­ten am 16. Dezem­ber dem CVUA Sigma­rin­gen einen Besuch ab. Im Gespräch mit der Amtslei­te­rin Mirjam Zeiher und dem stell­ver­tre­ten­den Amtslei­ter Paul-Hermann Reiser wurden aktuel­le Themen und Proble­me erörtert. 

So wurde auch der Fachkräf­te­man­gel thema­ti­siert, mit dem auch das CVUA Sigma­rin­gen zu kämpfen hat. Quali­fi­zier­tes Perso­nal nach Sigma­rin­gen zu bekom­men und dort zu halten stellt eine Heraus­for­de­rung dar. Die Ausbil­dung von Chemie­la­bo­ran­ten und staat­lich geprüf­ten Lebens­mit­tel­che­mi­kern im eigene Haus ist zentra­ler Bestand­teil bei der Lösung dieses Problems. Hinsicht­lich der Bezah­lung guter Fachkräf­te gab Regie­rungs­prä­si­dent Tappe­ser ein klares State­ment ab: „Dazu muss der öffent­li­che Dienst einen Paradig­men­wech­sel mitma­chen, indem von Arbeit­ge­ber­sei­te aus eine attrak­ti­ve Bezah­lung angebo­ten werden muss“. Dies betrifft auch die Verwal­tungs­mit­ar­bei­ter, deren Aufga­ben über die Jahre sehr an Komple­xi­tät zugenom­men haben, die Bezah­lung aber nicht mitge­wach­sen ist.

Neben dem CVUA Sigma­rin­gen werden Lebens­mit­tel an drei weite­ren CVUAs in Baden-Württem­berg unter­sucht, wobei einzel­ne Lebens­mit­tel­grup­pen zentral für ganz Baden-Württem­berg nur noch an einem CVUA unter­sucht werden. „Die Bünde­lung von Aufga­ben durch

Bildung von Zentral­la­bo­ra­to­ri­en war ein sehr guter Schritt, um einen effizi­en­ten Verbrau­cher­schutz leisten zu können“ sagte Mirjam Zeiher. Durch gebün­del­ten Sachver­stand wird den Anfor­de­run­gen begeg­net, die infol­ge vielschich­ti­ger werden­de Rechts­grund­la­gen und komple­xer werden­den analy­ti­schen Heraus­for­de­run­gen gestie­gen sind. Am CVUA Sigma-ringen werden zentral für Baden-Württem­berg Aromen, Frucht­säf­te, Konfi­tü­ren, Getrei­de- und Getrei­de­pro­duk­te, Hülsen­früch­te, Ölsamen, Schalen­obst sowie Tabak­er­zeug­nis­se unter­sucht. Zudem ist das CVUA Sigma­rin­gen zustän­dig für die Unter­su­chung auf Mykoto­xi­ne (Schim­mel­pilz­gif­te) in Lebens­mit­teln und Rückstän­de in Trinkwasser.

Im Anschluss an eine kurze Einfüh­rung besich­tig­te der Regie­rungs­prä­si­dent das baden-württem­ber­gi­sche Zentral­la­bor für Aromen sowie das Zentral­la­bor für Mykoto­xi­ne (Schim­mel­pilz­gif­te). Abschlie­ßend bedank­te Herr Tappe­ser sich für die inter­es­san­ten Einbli­cke in die Arbeit des CVUA sowie das Engage­ment in Sachen Verbraucherschutz.