BAD WALDSEE/REUTE – Nachdem die Corona-Pande­mie auch das Kloster Reute erreicht hat und dort die Zahl der positiv getes­te­ten Schwes­tern und Mitar­bei­ter weiter angestie­gen ist, wurden in Abstim­mung zwischen Stadt, Ortsver­wal­tung, Kloster und der Kirche sämtli­che Gottes­diens­te abgesagt sowie bis auf weite­res ein Betre­tungs­ver­bot für das gesam­te Gelän­de des Kloster­bergs für exter­ne Besucher von der Stadt­ver­wal­tung ausge­spro­chen. Diese Maßnah­me ist zum Schutz der gesam­ten Bevöl­ke­rung sehr wichtig und muss unbedingt einge­hal­ten werden. Der Bürger­meis­ter Matthi­as Henne hat zudem einen weite­ren  Antrag auf zusätz­li­che Unter­stüt­zung für das Kloster von Seiten der Bundes­wehr gestellt.

Die Sperrung des Kloster­ge­län­des betrifft auch die Pfarr­kir­che St. Peter und Paul bis auf weite­res. Die Gottes­diens­te am 3. und 4. Advent können dort defini­tiv nicht statt­fin­den. Für die Weihnachts­fei­er­ta­ge suchen Bürger­meis­ter Matthi­as Henne, Ortsvor­ste­her Achim Strobel und Pfarrer Thomas Bucher nach alter­na­ti­ven Lösungen.

„Mir ist sehr wohl bewusst, dass solche Meldun­gen, aber auch die zahlrei­chen anderen Einschrän­kun­gen, denen wir derzeit ausge­setzt sind, bei vielen Bürge­rin­nen und Bürgern für große Verun­si­che­rung sorgen. Dennoch sollten wir in diesen Tagen eigen­ver­ant­wort­lich, rücksichts­voll und ebenso aufmerk­sam wie beson­nen auf diese beson­de­ren Heraus­for­de­run­gen reagie­ren. Und dazu möchte ich Sie alle sehr herzlich aufru­fen und appel­lie­re an Sie: Halten Sie sich an die AHA+L‑Regel, vermei­den Sie nach Möglich­keit sozia­le Kontak­te. Denken Sie bitte daran, dass Sie sich nicht nur selbst einer Anste­ckungs­ge­fahr ausset­zen, sondern Sie selbst auch andere anste­cken können. In den vergan­ge­nen Wochen habe ich trotz oder gerade wegen dieser Heraus­for­de­run­gen einen großen Zusam­men­halt und starken Rückhalt spüren dürfen, dafür möchte ich meinen Dank an alle Betei­lig­ten ausspre­chen“, sagt Bürger­meis­ter Matthi­as Henne. Ganz spezi­ell spricht er hier das städti­sche Alten- und Pflege­heim Spital zum Heili­gen Geist an. Nachdem dort erst die Infek­ti­ons­zah­len angestie­gen sind, freut sich der Bürger­meis­ter nun, dass dort seit dem 2. Dezem­ber kein neuer Fall mehr hinzu gekom­men ist. Dies lasse vorsich­tig-optimis­tisch in die Zukunft blicken.