OBERSTDORF (dpa/lby) — Im Allgäu war am Dreikö­nigs­tag eine mutmaß­lich betrü­ge­ri­sche Stern­sin­ger-Gruppe unter­wegs. Wie die Polizei am Samstag mitteil­te, zogen am Freitag­abend drei Frauen im Alter von 34, 32 und 31 Jahren gemein­sam mit zwei Kindern in Oberst­dorf von Haus zu Haus, sangen als Stern­sin­ger-Gruppe und behaup­te­ten, Spenden für eine Kirchen­ge­mein­de zu sammeln. Eine Bürge­rin sei jedoch stutzig gewor­den, weil sie die Stern­sin­ge­rin­nen an der Tür nicht gekannt habe und keiner Pfarrei habe zuord­nen können, hieß es.

Die Polizei habe die Gruppe dann angetrof­fen und habe wegen Betrugs­ver­dachts die mehr als 2000 Euro, die die Gruppe gesam­melt hatte, sicher­ge­stellt. Die drei Frauen erwar­tet nun eine Straf­an­zei­ge wegen Betrugs. Die Polizei sucht noch weite­re Zeugen.

Am 6. Januar, dem Dreikö­nigs­tag, ziehen in Bayern tradi­tio­nell Stern­sin­ge­rin­nen und Stern­sin­ger durch die Straßen, um Spenden für benach­tei­lig­te Kinder in aller Welt zu sammeln. Sie erinnern an die Stern­deu­ter, die nach bibli­scher Überlie­fe­rung kurz nach Jesu Geburt Geschen­ke in den Stall von Bethle­hem brachten.