BIBERACH – Die Chancen stehen gut, dass Biber­ach bald den Titel „Hochschul­stadt“ führen kann – diese frohe Kunde hatte Landtags­ab­ge­ord­ne­ter Thomas Dörflin­ger anläss­lich eines Besuches bei der Biber­acher Stadt­ver­wal­tung im Gepäck. Auf dem Programm stand zudem ein inten­si­ver Austausch mit der Stadt­spit­ze sowie mit den Jugendparlamentariern. 

Um sich über aktuel­le Entwick­lun­gen und Projek­te in Biber­ach zu infor­mie­ren, war Thomas Dörflin­ger, Landtags­ab­ge­ord­ne­ter für den Wahlkreis Biber­ach, zu einem gut dreistün­di­gen Besuch nach Biber­ach gekom­men. Oberbür­ger­meis­ter Norbert Zeidler hieß ihn herzlich willkom­men und bedank­te sich für die hervor­ra­gen­de Zusam­men­ar­beit, insbe­son­de­re auch in den vergan­ge­nen Monaten der Corona-Pande­mie. „Es freut uns sehr, dass Sie sich die Zeit nehmen, um sich direkt vor Ort ein Bild zu machen“, so das Biber­acher Stadtoberhaupt.

In einem knapp zweistün­di­gen inten­si­ven Austausch führten die Dezer­nen­ten der Stadt­ver­wal­tung den Abgeord­ne­ten einmal quer durch die große Bandbrei­te kommu­na­ler Aufga­ben: Die Haushalts­pla­nung unter den beson­de­ren Heraus­for­de­run­gen der Pande­mie wurde dabei ebenso disku­tiert wie aktuell anste­hen­de Baumaß­nah­men im Bereich Bildung und Betreu­ung. Ein Schwer­punkt lag zudem auf Fragen der Verkehrs­in­fra­struk­tur, bei denen eine enge Zusam­men­ar­beit mit dem Land angezeigt ist, so beispiels­wei­se beim Aufstieg zur B30. Auch das kultu­rel­le Leben in der Stadt sowie die Heimat­ta­ge 2023, die in Biber­ach statt­fin­den werden, wurden beleuch­tet. Thomas Dörflin­ger zeigte sich beein­druckt von der Vielzahl an Biber­acher Projek­ten: „Vielen Dank für diesen großen Strauß an Themen! Man merkt sehr deutlich: Es pulsiert hier in Biber­ach.“ Wo immer möglich, bot er seine Unter­stüt­zung an: „Sie können mich gerne fordern und einbinden.“

Dörflin­ger konnte der Biber­acher Stadt­spit­ze sowie dem Rektor der Biber­acher Hochschu­le, Prof. Dr. André Bleicher, zudem gute Neuig­kei­ten aus der Landes­haupt­stadt überbrin­gen: Aufgrund einer geplan­ten Änderung der Gemein­de­ord­nung kann Biber­ach wohl bald den Zusatz „Hochschul­stadt“ führen. Sollte der Landtag den Weg für die geänder­te Gemein­de­ord­nung freima­chen, bedarf es in Biber­ach nur noch eines entspre­chen­den Gemein­de­rats­be­schlus­ses. Die abschlie­ßen­de Entschei­dung fällt dann das Innen­mi­nis­te­ri­um. „Der Innen­mi­nis­ter hat mir für den Fall, dass die entspre­chen­de Änderung vom Landtag beschlos­sen wird, seine wohlwol­len­de Beglei­tung zugesagt“, so Dörflin­ger. Den Abschluss des Besuches in Biber­ach bilde­te ein ungezwun­ge­nes Treffen des Abgeord­ne­ten mit Vertre­tern des Biber­acher Jugend­par­la­ments. Dörflin­ger berich­te­te den Jugend­li­chen von seinem eigenen Weg in die Politik. Anschlie­ßend stell­ten sich die einzel­nen Jungpar­la­men­ta­ri­er vor und erläu­ter­ten ihre Motiva­ti­on, sich kommu­nal­po­li­tisch zu engagieren.

Es schloss sich ein engagier­ter Austausch zu den Themen­kom­ple­xen Umwelt­schutz und Digita­li­sie­rung von Schulen an. Thomas Dörflin­ger bezog zu allen aufge­ru­fe­nen Themen ausführ­lich Stellung und erläu­ter­te sehr anschau­lich teils komple­xe Zusam­men­hän­ge. Zum Abschluss hatte er für die Mitglie­der des JuPa noch eine persön­li­che Botschaft im Gepäck: „Die wichtigs­te Voraus­set­zung, um in die Politik zu gehen: Man muss die Leute mögen.“