Hinter­grund ist, dass zum Beispiel verbe­am­te­te Grund­schul­leh­re­rin­nen und ‑lehrer den Angaben zufol­ge nach der Gehalts­grup­pe A12 besol­det werden. Im Schnitt verdien­ten sie somit rund 400 bis 500 Euro im Monat weniger als die Lehrkräf­te mit A13. So würden Lehrkräf­te nach Studi­um und Referen­da­ri­at in allen anderen Schul­for­men eingrup­piert, auch neu einge­stell­te in Haupt-/Werk­re­al­schu­len.

Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfa­len etwa honorier­ten die Arbeit besser, heißt es in der Mittei­lung. Hessen habe das jüngst angekün­digt. «Ausge­rech­net in dem Bundes­land, das die einzi­ge grüne Kultus­mi­nis­te­rin in Deutsch­land stellt, wird eine gerech­te Bezah­lung verwei­gert», monier­te Gewerk­schafts­che­fin Stein. «Eltern werden sich auf weiter zuneh­men­den Unter­richts­aus­fall einstel­len müssen, denn Lehrkräf­te werden nach Bayern und Hessen wechseln, wenn sie dort für die gleiche Arbeit besser bezahlt werden.» Die GEW verwies in diesem Zusam­men­hang auf den bundes­weit großen Mangel an Grund­schul­lehr­kräf­ten und beton­te, dass dies ein Frauen­be­ruf sei.