LANDKREIS RAVENSBURG — Knapp 20 Akteur/innen des regio­na­len Öko-Landbaus konnte der stell­ver­tre­ten­de Lenkungs­grup­pen­vor­sit­zen­de und Leiter des Landwirt­schafts­am­tes des Landkrei­ses Ravens­burg Albrecht Siegel beim 2. Bio-Forum der Bio-Muster­re­gi­on Ravens­burg in der Schwä­bi­sche Bauern­schu­le Bad Waldsee unter Corona-Bedin­gun­gen begrüßen.

Ziel des Forums waren die Infor­ma­ti­on und der Austausch über die aktuel­le Arbeit der Bio- Muster­re­gi­on. Die Teilneh­men­den aus Landwirt­schaft, Verar­bei­tung, Initia­ti­ven und Verbän­den erhiel­ten von Regio­nal­ma­na­ge­rin Katha­ri­na Eckel einen Überblick über die bishe­ri­ge Arbeit und die aktuel­len Projek­te. Erst im Sommer wurde erfolg­reich ein Antrag auf Verlän­ge­rung der Bio-Muster­re­gi­on Ravens­burg bis 2024 gestellt. Aktuell wird insbe­son­de­re am Thema Bio in der Außer-Haus-Verpfle­gung gearbei­tet. Dazu soll voraus­sicht­lich im Novem­ber ein gemein­schaft­li­ches Modell­pro­jekt in Koope­ra­ti­on mit dem Minis­te­ri­um für ländli­chen Raum und Verbrau­cher­schutz starten. Inter­es­sier­te Betrie­be der Gemein­schafts­ver­pfle­gung können sich bei Inter­es­se am Thema Bio-Einsatz in der Großkü­che und einer Teilnah­me am geplan­ten Projekt jeder­zeit gerne an Katha­ri­na Eckel, Regio­nal­ma­na­ge­rin der Bio-Muster­re­gi­on Ravens­burg, wenden k.eckel@rv.de .

Weiter­hin wurde das neu angelau­fe­ne Projekt „Bio-Gschenk­le – biolo­gisch, regio­nal, nachhal­tig“, Genuss verschen­ken, vorge­stellt. Das Bio-Gschenk­le bietet Privat­per­so­nen und Unter­neh­men oder Verei­nen die Möglich­keit bei regio­na­len Anbietern/innen einen Geschenk­korb bestückt mit regio­na­len Produk­ten in Bioqua­li­tät zu erwer­ben. „Der Austausch mit den Betei­lig­ten ist sehr wertvoll“, freut sich Barba­ra Sigg, Teilneh­me­rin des Projekts.

Als drittes Projekt stell­te Katha­ri­na Eckel die geplan­ten Bio-Genuss-Radtou­ren für die Region vor. Hier sollen Radtou­ren mit dem Besuch von Bio-Betrie­ben verbun­den werden. „Wir hoffen, dass wir einige Touren bis zur Radsai­son 2021 reali­sie­ren können“, so Eckel. Das Biofo­rum hat gezeigt, dass überwie­gend Zufrie­den­heit über die Arbeit der Bio- Muster­re­gi­on unter den Akteu­ren herrscht. Konstruk­ti­ve Verbes­se­rungs­vor­schlä­ge sollen integriert und umgesetzt werden. „Wir werden an den Themen entspre­chend weiter­ar­bei­ten und wollen den Wünschen der Betei­lig­ten auch weiter­hin gerecht zu werden“, so Martin Weiß, Mitglied der Lenkungs­grup­pe der Bio-Muster­re­gi­on Ravens­burg und Bioland Berater in der Region.

Bei einer anschlie­ßen­den Exkur­si­on zum Biohof von Josef Wild wurden die Teilneh­men­den über das Thema „Solida­ri­sche Landwirt­schaft“ infor­miert. Hier überneh­men mehre­re priva­te Haushal­te die Kosten eines landwirt­schaft­li­chen Betriebs, wofür sie im Gegen­zug dessen Ernte­er­trag erhal­ten. Der gemein­sa­me Besuch des Gemüse­ackers und der beiden Gewächs­häu­ser, die nun auch eine ganzjäh­ri­ge Belie­fe­rung der Anteils­neh­men­den ermög­li­chen, runde­te den Tag ab.