ROTTENBURG (dpa/lsw) — In der Corona-Pande­mie kann das Oster­fest nach Ansicht des katho­li­schen Bischofs Gebhard Fürst auch ermuti­gen und Kraft spenden. Auf den ersten Blick erschei­ne das wie eine Heraus­for­de­rung, sagte das Oberhaupt der Diöze­se Rotten­burg-Stutt­gart am Karfrei­tag in seiner Video-Oster­bot­schaft. «Dem Leben zu trauen ist insbe­son­de­re in Corona-Zeiten alles andere als einfach. Denn das Virus und die Folgen der Krise treffen viele sehr persön­lich», sagte Fürst. Dabei könnte man die Krank­heit und die sozia­len Folgen der Pande­mie ebenso fürch­ten wie man sich um die Demokra­tie sorgen könne.

Ostern zeige aber mit der Aufer­ste­hung Jesu auch, dass Gott in der Lage sei, neue Hoffnung zu wecken. «Diese Erfah­rung gibt den Freun­din­nen und Freun­den Jesu Kraft, ihre Angst vor Leid und Tod hinter sich zu lassen», führte der Bischof weiter aus. Eben diese Oster­er­fah­rung sei daher das beste Argument gegen die Angst.

Die Diöze­se Rotten­burg-Stutt­gart umfasst 1020 Kirchen­ge­mein­den und hat 1,8 Millio­nen Mitglie­der. Sie ist die bundes­weit viert­größ­te Diöze­se. Fürst steht ihr seit dem Jahr 2000 als Bischof vor.