WEILHEIM IN OBERBAYERN (dpa) — Vier Tote, alle miteinander verwandt: Ein Verbrechen erschüttert eine bayerische Kleinstadt. Unter den Toten ist auch der mutmaßliche Täter.
Die Leichen der bei einer Gewalttat in Oberbayern getöteten Männer weisen Schussverletzungen auf. «Die Frauen hatten keine Schussverletzungen», sagte Polizeisprecher Alexander Huber am Samstag. Auch über mögliche Stichverletzungen sei ihm nichts bekannt. Wie genau die beiden 57-Jährigen starben, soll nun eine Obduktion klären. Diese werde womöglich noch am Samstag erfolgen. Die vier Toten waren am Freitag in Weilheim entdeckt worden.
Die Frauen und die Männer im Alter von 59 und 60 Jahren sollen miteinander verwandt gewesen sein — inwiefern genau, also ob eventuell verschwägert, wollen die Ermittler nicht sagen. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um eine Beziehungstat. Demnach hat der 59-Jährige am Freitagnachmittag erst die Frauen und dann den 60-Jährigen getötet. Anschließend soll sich der Verdächtige das Leben genommen haben. Das Motiv war zunächst unbekannt.